Mitochondrien-Medizin

Die Mitochondrien (Organellen) sind die Kraftwerke unserer Zellen und steuern alle Zell- und Stoffwechselleistungen. Sie werden ausschließlich von der Mutter übertragen und stellen die ATP-Energie (Adenosintriphosphat) zur Verfügung, ohne die unsere Organe nicht funktionieren würden. Daher befinden sich viele Mitochondrien in den Zellen, die viel Energie verbrauchen, wie den Gehirnzellen, Muskelzellen, Nervenzellen, Sinneszellen, Eizellen und den aktivsten Körperzellen in Herz, Leber, Muskulatur, Nieren, Bauchspeicheldrüse, der Darmschleimhaut und des Immunsystems.

Mitochondrien – Kraftwerke unserer Zellen

Fast jede unserer Billionen Körperzellen trägt rund 1000 bis 2000 dieser Bakterienabkömmlinge in sich. In Körperteilen, wo die meiste Energie benötigt wird, wie Gehirn, Netzhaut und Herz, enthalten die Zellen jeweils etwa 10.000 Mitochondrien. Der gesamte Organismus hat insgesamt 180-190 Trillionen Mitochondrien. Das Gewicht des menschlichen Herzens besteht aus 70 % Mitochondrien.

Unser Atmungssystem mit Herz, Lunge und Blut hat primär die Aufgabe unsere Mitochondrien mit Sauerstoff zu versorgen. Je besser die Energieproduktion von ATP durch die Mitochondrien, umso besser funktionieren Körper und Geist, um so leistungsfähiger sind wir, um so wohler fühlen wir uns. ATP ist die Grundlage dafür, dass wir leben können. Ohne ATP würden wir innerhalb weniger Sekunden sterben.

Funktionen der Mitochondrien

  • Regulation des Stoffwechsels
  • Kontrolle der Zellzyklen und Zellentwicklung
  • Signalübertragung zwischen den Zellen (Signaltransduktion) *
  • antivirale Antwort
  • Alterung
  • programmierte Selbstzerstörung der Zelle (Apoptose)
  • diverse Erkrankungen [1]

* Signaltransduktion bezieht sich auf die Kommunikation verschiedener Zellen oder Zelltypen im Organismus, d.h. die Umwandlung eines extrazellulären Signals in eine intrazelluläre Anwort. Eine Zelle kann auf verschiedene äußere Reize reagieren wie Hormone, Wachstumsfaktoren, Neurotransmitter, auf physikalische Reize wie Licht oder Temperatur, auf biotische Reize wie Pathogene (Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten) oder Pheromone (Duftstoffe).

ATP-Produktion

Die Wissenschaft hat ATP erst vor rd. 100 Jahren entdeckt. Die Energie, die der menschliche Körper zum Überleben benötigt, wird aus der Nahrung gewonnen und gelangt über das Blut in die Zellen. In den Mitochondrien werden aus Sauerstoff, Zucker und Phosphor große Mengen an ATP = Adenosintriphosphat gebildet. Aus 90 % des eingeatmeten Sauerstoffs erzeugen die Mitochondrien rund um die Uhr soviel an ATP,  wie die Menge annähernd seiner Körpermasse entspricht. Das sind pro Tag etwa 10.25 ATP-Moleküle, die auf- und abgebaut werden (10 + 24 Nullen!).

Eine 70 kg schwere Person wird jeden Tag 35 kg ATP aufbauen und 35 kg ATP abbauen, also 70 kg ATP umsetzen. ATP kann nur wenige Sekunden gespeichert werden und wird sofort wieder verbraucht. Rund die Hälfte unseres Tagesbedarfs an Kalorien wird für den Umsatz von ATP verbraucht. Die ATP-Produktion wird beeinträchtigt durch Mangel an Bewegung und Sauerstoff, wenn die Mitochondrien mit Schadstoffen überlastet sind und zu wenig Nährstoffe erhalten. Erste Anzeichen einer mangelnden Funktion unserer Mitochondrien sind geistige Schwäche, Müdigkeit und Erschöpfung. Bereits eine Energieeinbuße ab 15 % kann die Apoptose (Zelltod) auslösen.

…dass Leben und Gesundheit, Krankheit und Tod primär abhängig sind von der intakten Leistungsfähigkeit unserer Zellsymbionten in allen menschlichen Zellsystemen. Dies ist das uralte Erbe einer in der Naturgeschichte einzigartigen und einmaligen Fusion einer einfachen mikrobiellen Stammzelle mit bakteriellen Symbionten, die seit nunmehr 150 Jahren als Mitochondrien bezeichnet werden.
Dr. H. Kremer, Begründer der Cellsymbiosistherapie [1]

Mitochondriopathie & Mitochondriale Dysfunktion

In der Medizin wird unterschieden zwischen ererbten Mitochondriopathien und erworbenen Mitochondriopathien bzw. Mitochondrialen Dysfunktionen. Für ererbte Mitochondriopathien gibt es keine ursächlichen Therapien. Erworbene Mitochondriopathien werden als sekundäre Mitochondriopathien bezeichnet und sind behandelbar.

Vielen Zivilisationskrankheiten liegt eine Funktionsstörung der Mitochondrien zugrunde, die meist einhergeht mit einem chronischen Entzündungsgeschehen (Inflammation). Vielfältige Auslöser wie Bakterien, Viren, psychischer Stress, Umweltschadstoffe usw. führen zu chronischer Entzündung in Verbindung mit Immunaktivierung, oxidativem und nitrosativem Stress sowie einer Mitochonrienfunktionsstörung als Brückenglied zwischen den Triggerfaktoren und der Störung der Immuntoleranz.

Früh einsetzende mitochondriale Dysfunktion – EOMD

EOMD = Early Onset Mitochondrial Dysfunction;
entdeckt und benannt nach Dr. Frank Shallenberger

Als EOMD wird die Verschlechterung der mitochondrialen Funktion bei Menschen bezeichnet, die jünger als 40 Jahre alt sind.

Die meisten darunter leidenden Menschen haben noch keine stärkeren Symptome oder eine diagnostizierte Erkrankung. Sie haben möglicherweise Heißhunger, Stimmungsschwankungen, Darmprobleme, Leistungsverlust, Gedächtnisprobleme oder häufige Erschöpfung.

Mit der Zeit kommt es jedoch zu beschleunigtem Zelltod und Zellverlust, verringerter Zellhydrierung, vermehrter Schädigung durch freie Radikale, verringerter geistiger Kapazität, verringerter Fähigkeit des Körpers sich zu entgiften, sowie mitochondrialem Verfall – das bedeutet, die Mitochondrien werden zerstört. [9]

Je früher eine mitochondriale Dysfunktion festgestellt wird, desto eher ist sie umkehrbar. Eine mitochondriale Dysfunktion (EOMD) ist reversibel, der Verfall der Mitochondrien jedoch nicht. Daher sollte der Fokus auf die Neubildung von Mitochondrien gerichtet werden.

Faktoren, die sich negativ auf die Mitochondrien auswirken 

  • Chronische Entzündungen
  • Stress
  • Störungen des Immunsystems, unkontrollierte Immunaktivierung
  • Oxidativer und Nitrosativer Stress, Neurostress
  • Infektionen mit Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten
  • Corona-Infektion durch SARS-CoV-2
  • Corona-Impfung (Spike-Protein)
  • Toxine und Schadstoffe (Schwermetalle, Quecksilber…, Zusatzstoffe)
  • Allergene
  • Hämochromatose (zu viel Eisen)
  • Drogen
  • Handystrahlung, Elektrosmog, Geopathie
  • Darmstörungen, Resorptionsstörungen, reduzierte Verdauungsleistung
  • Fehlernährung und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Mangel an Mikronährstoffen/Phytonutrienten (Aminosäuren, Spurenelemente, Mineralien, Vitamine, Enzyme, Polyphenole, Fettsäuren)
  • Sauerstoffmangel
  • Glutathionmangel
  • Psychischer und physischer Dauerstress
  • Nebenwirkungen von Therapien und Medikamenten
  • Chronische Sympathikus-Aktivierung fördert ATP-Mangel

Arzneimittel, die die Mitochondrien schädigen

  • Mittel gegen Alkoholmissbrauch: Disulfiram (Antabus)
  • Analgetika: Acetylsalicylsäure (ASS), Kortison, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen
  • Anästhetika: Bupivacain, Lidocain, Propofol
  • Angstlösende Mittel: Alprazolam, Diazepam, Barbiturate, Primodone, Propolol etc.
  • Antiarrythmika: Amiodaron
  • Antibiotika: Tetracyclin, Antimycin A, Fluoroquinolon
  • Antidepressiva: Amitriptylin, Amoxapin, Citalopram, Fluoxetin
  • Antipsychotika: Chlorpromazin, Fluphenazin, Haloperidol, Risperidon, Quetiapin etc.
  • Chemotherapeutika: Mitomycin C, Profiromycin (Doxorubicin, Hydroxydaunorubicin), auch enthalten in: ABVD, CHOP, FAC
  • Cholesterinsenker: Statine, Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Pitavastatin, Pravastatin, Rosuvastatin, Simvastatin
    Gallensäuren: Cholestyramin, Clofibrat, Ciprofibrat, Colestipol, Colesevelam
  • Mittel zur Demenzbehandlung: Tacrin, Galantamin
  • Diabetesmedikamente: Metformin, Troglitazon, Rosiglitazon, Buformin
  • Epilepsiemedikamente: Valproinsäure
  • Medikamente gegen HIV/Aids: Atripla, Combivir, Epivir, Hivid, Retrovir, Trizivir, Videx, Zerit, Ziagen Truvada, Emtriva, Viread …
  • Stimmungstabilisatoren: Lithium
  • Parkinson-Medikamente: Tolcapon, Entacapon (4)

Verletzte Mitochondrien
lösen eine Immunreaktion aus,
deren Ergebnis ähnlich der
Reaktion auf eine Infektion ist. [10]

Mitophagie / Autophagie

Durch diese negativen Faktoren kommt es zur mangelnden Säuberung defekter Komponenten der Mitochondrien (Mitophagie/Autophagie), so dass sich beschädigte Mitochondrien mit zunehmendem Alter anhäufen. Mitochondriale Dysfunktion beschleunigt entscheidend das Altern, weil dadurch immer weniger ATP produziert wird.

Ein Ungleichgewicht des Immunsystems führt zu einer Mitochondrienstörung, die wiederum ein Ungleichgewicht des Immunsystems verursacht. Dieser Zyklus, diese wechselseitige Kommunikation zwischen diesen wertvollen Organellen und dem Immunsystems, ist ein Schlüsselelement zahlreicher chronischer Erkrankungen und auch des ungesunden Alterns. [10]

Folgen des Verlustes intakter Mitochondrien &
Nachlassen der ATP-Energiebildung

Diese Defizite wirken sich auf alle Organsysteme aus incl. Immunsystem

  • Magnesiummangel
  • Übermäßige Aufregung, auch bei kleinstem Anlass sofort bemerkbar
  • Aggression und verspannte Muskeln im Nackenbereich *
  • Nachlassen von Muskelkraft & Ausdauer
  • Abnehmende Konzentrationsfähigkeit & Gedächtnisleistung
  • Abnehmende Sehkraft bis zur Erblindung
  • Nachlassen des Riechvermögens
  • Nachlassen des Hörvermögens bis zur Taubheit
  • Abnehmende Haut- und Knochenelastizität
  • Abnehmende Immunkompetenz
  • Ansteigende Stresssensibilität mit:
  • Hohem Ruhepuls
  • Blutdruckanstieg
  • Extrasystolen

der Grund hierfür besteht in der fehlenden Rückkehr unserer Nerven und Muskelzellen in den Ruhemodus, wofür viel ATP-Energie gebraucht wird.

Damit steigt das Konfliktpotential im sozialen & beruflichen Umfeld

  • mit Zusatzstress
  • mit verstärkten Schlafstörungen

Ein Teufelskreis

  • die Mitochondrien erschöpfen
  • der Organismus schaltet die Notbremse ein und blockiert den Citratzyklus (Pseudohypoxie/Sauerstoffmangel)

Die Folgen

  • Depression
  • Burnout-Syndrom
  • Erschöpfung
  • CFS
  • usw. [2,4,6]

Sinkender ATP-Pool & Alterung

Bedeutsam ist, dass zwischen dem 65. und dem 75. Lebensjahr der ATP-Pool gegenüber dem von jungen Menschen um die Hälfte absinkt, wodurch die Alterung fortschreitet. An anderer Stelle heißt es, das es bereits im Alter zwischen 30 und 70 Jahren zu einem 50-prozentigen Rückgang der mitochondrialen Leistungsfähigkeit kommt. Dieser sich selbst verstärkende Energiemangel liegt bei allen degenerativen Erkrankungen vor, die mit dem Altern in Verbindung gebracht werden.

Regelmäßiges Ausdauertraining
wirkt der altersbedingten Gewichtszunahme und Sarkopenie*
sowie der mitochondrialen Dysfunktion entgegen
und unterbricht die Kettenreaktion
aus oxidativem Stress und Entzündung.
[7]
H.P. Friedrichsen

*Abbau von Muskelmasse und Muskelkraft

Pathomechanismen chronisch entzündlicher Erkrankungen

IMD Labor, Berlin – Modifiziert nach M.L. Pall, Explaining „Unexplained Illnesses“

Hauptfaktor chronische Entzündung

Wesentliche Ursachen für chronisch entzündliche Erkrankungen und dem damit verbundenen „Circulos vitiosus“, dem „Teufelskreis“, ist die durch oxidativen und nitrosativen Stress ausgelöste Entzündungskaskade, die zu einer erworbenen Mitochondriopathie mit ATP-Mangel und einer gestörten Immuntoleranz sowie der weiteren Entwicklung von Sensibilisierungen auf die auslösenden Faktoren führen kann.

Entzündungen können zunächst Teil eines Heilungsprozesses sein, wenn das Immunsystem von Bakterien oder Viren angegriffen wird und versucht diese zu bekämpfen. Erst chronische Entzündungen werden für den Körper problematisch. Die meisten entzündlichen Erkrankungen erkennen wir an der Endung -„itis“. So ist eine Arthritis eine Gelenkentzündung, eine Hepatitis eine Leberentzündung und eine Pankreatitis eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse und eine Bronchitis eine Entzündung der Bronchien.

Hinweisende Symptome & Beschwerden auf sekundäre Mitochondriopathie

  • Multiorganbeschwerden
  • Migräne, CFS, MCS, FMS
  • anamnestische Hypotonie
  • eingeschränkte körperliche Belastbarkeit
  • rasche Erschöpfung nach geistigen und/oder körperlichen Belastungen
  • Alkohol-Intoleranz (Ethanol)
  • gesteigerte Empfindlichkeit gegen Licht, Lärm, Stress
  • kurze Essintervalle notwendig
  • postprandialer Tiefschlaf (nach dem Essen)
  • Unverträglichkeit Gluten-, Laktose-, Fruktose- oder Histaminhaltiger Nahrungsmittel
  • Reizdarmsyndrom, Sodbrennen, Meteorismus (Blähungen)
  • Unverträglichkeit süßer Nahrungsmittel, Getränke, Heißhungerattacken auf diese; dadurch auslösbare Gelenkschmerzen sowie Reizblase, Zystitis, Meteorismus, Sodbrennen, Prostatitis, Akne
  • saltierende Gelenkschmerzen (Wechsel verschiedener Gelenke), besonders am Morgen, schmerzhafte Steifigkeit, klamme Fingergelenke, LWS-Schmerzen
  • Allergien
  • Immunschwäche-Symptome (Viren, Pilze, Bakterien)
  • durch Überlastung grippeähnliche Zustände mit Nackenschmerzen, Frösteln, Frieren, subfebrilen Temperaturen, aber auch Fieberspitzen von kurzer Dauer, Abklingen durch Bettwärme, Ruhe und Essen; spricht weder auf Antibiotika, NSAR oder Paracetamol an, da der Hintergrund die Erschöpfung der Energiereserven nach geistigen und körperlichen Belastungen ist
  • Ein-, Durchschlafstörungen mit RLS-Symptomen (Restless Legs Syndrom), Einschlafdystonien (Muskelanspannung), nächtliches Erwachen, Schwitzen in der zweiten Nachthälfte, Nykturie, nächtliche Attacken mit Herzjagen, Zuschwellung der Nasenwege, Angst-, Alpträume, tiefes Schnarchen und Apnoe-Syndrom (Aussetzen der Atmung), Speichelfluss, Bruxismus (Zähneknirschen), Muskelkrämpfe
  • fehlender Erholungseffekt am Morgen, gerädert sein, lange Anlaufzeit, Benommenheit, unscharfes Sehen, Inappetenz zum Frühstück, „Morgenmuffel“, Denkschwierigkeiten, Fehlhandlungen
  • Energiereserven reichen am Vormittag, ab Nachmittag „geht nichts mehr“ – oder
  • vormittags leistungsunfähig, ab Nachmittag, gegen Abend bessere geistige, körperliche Belastbarkeit, Verschiebung des Tag-Nacht-Rhythmus („Nachtmenschen“) [4]

Erworbene Mitochondriale Erkrankungen – Mitochondriale Dysfunktionen 

Eine unzureichende Funktion der Mitochondrien kann bei folgenden Krankheiten eine Rolle spielen:

  • Burnout-Syndrom, chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS)
  • KHK-Krankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall
  • Transistorische ischämische Attacken *
  • Augenerkrankungen wie Makuladegeneration, Retinitis pigmentosa, Tinnitus
  • Rheumatoide Arthritis, Fibromyalgie, Kollagenosen (Lupus, Sklerodermie)
  • Degeneration des Gelenk-, Knochen-, Wirbelsäulensystems
  • Beschleunigte Sarkopenie **
  • Allergien, Neurodermitis, Asthma, Psoriasis
  • Erworbene Immunschwächen, wiederkehrende Infektionen
  • Chronische bakterielle, virale und parasitäre Infektionen –
    EBV, Borreliose, Herpes, Hepatitis, Pneumocystis jerovicii, Cytomegalie, Toxoplasmose, Chlamydien, Candida, Schimmelpilze, Staphylokokken …
  • Mandel-, Bronchien-, Mittelohr-, Schleimhautentzündungen des Darmes und Magens
  • MCS – Multiple chemische Sensitivität
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Reizdarm, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Reizdarm-Syndrom 
  • Autoimmunerkrankungen, Multiple Sklerose, ALS, Hashimoto-Thyreoditis
  • Krebs, Epilepsie, Autismus, Schizophrenie
  • ADS/ADHS – Aufmerksamkeitdefizit-Hyperaktivitätsstörung
  • Chronische Entzündungen, Neuropathien, Myopathien, Parodontopathien
  • Diabetes mellitus Typ 2, Insulinresistenz-Syndrom
  • Adipositas, Metabolisches Syndrom
  • Alzheimer, Demenz, Parkinson, Ataxien (Lähmungen)
  • Niereninsuffizienz, Fettleber
  • Depression, Bipolare Störung
  • Hormonbildungsstörungen
  • Impotenz, Frigidität
  • vorzeitiges Altern
    * Durchblutungsstörungen des Gehirns, die schlaganfallähnliche Symptome haben
    ** Abbau der Muskelmasse und der Muskelkraft

Krebs ist heilbar, wenn man dafür Sorge trägt, dass die kranken Mitochondrien sich regenerieren. … Haben die Mitochondrien ausreichend Kraft, um ATP zu bilden, dann kann auch dem Immunsystem ausreichend Energie zur Verfügung gestellt werden, um wieder Ordnung in den Körper zu bringen. [8]

Schulmedizin vers. Naturheilmedizin

Erkrankungen, die in Ihrer Entstehung durch chronische Entzündungen begünstigt werden habe ich oben aufgeführt. Die Schulmedizin setzt antientzündliche Mittel wie Aspirin, Diclofenac, Ibuprofen und Cortison ein, die aber bei Langzeitanwendung zu Nebenwirkungen und Folgekrankheiten führen können wie Magengeschwüre, Blutungen, Nierenfunktionsstörungen, Kopfschmerzen, Schlaf- und Sehstörungen, Erhöhung des Blutdrucks u.a.m.

Die Therapie der Schulmedizin kann zwar Symptome beseitigen, löst aber nicht die zugrundeliegenden Ursachen. Hierfür hat die Naturheilmedizin die besseren Karten. Es gibt zahlreiche natürliche Entzündungshemmer wie MSM, Weihrauch, Curcumin, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E, Polyphenole, Resveratrol usw., die in aller Regel bei korrektem Einsatz gut verträglich sind und keine Nebenwirkungen verursachen.

TNF-Alpha-Hemmtest / Interleukin 6-Hemmtest

Da aber auch in der Naturheilmedizin nicht jedes Mittel bei jedem Patienten die gleiche Wirkung hat, ist es vor allem bei chronischem Entzündungsgeschehen ratsam einen TNF-alpha-Hemmtest oder Interleukin 6-Hemmtest mit Präparate-Testung durchzuführen. Damit werden die Mittel mit der besten individuellen antientzündlichen Wirkung festgestellt, was dem Patienten Kosten für wenig bis gar nicht wirksame Mittel erspart und mit hoher Wahrscheinlichkeit eine optimale Wirkung der eingesetzten Präparate garantiert.

ATP intrazellulär

Mit dieser Untersuchung lässt sich der intrazelluläre ATP-Gehalt feststellen und die bei ATP-Mangel eingeleitete Therapie im Verlauf überprüfen.

Bioenergetischer Gesundheitsindex (BHI)

Der BHI umfasst den funktionellen Zustand der Mitochondrien und dient der Früherkennung bioenergetischer Entgleisungen sowie der Beurteilung der mitochondrialen Funktion bzw. Dysfunktion bei einer Vielzahl von Beschwerden und Erkrankungen. Ein hoher BHI von mindestens 2,0 steht für funktionstüchtige Mitochondrien, während ein niedriger BHI funktionsuntüchtige Mitochondrien darstellt. Je geringer der BHI-Wert, desto größer ist der ATP-Mangel. Der BHI ist der iintrazellulären ATP-Messung deutlich überlegen und wesentlich differenzierter hinsichtlich der Funktion der Mitochondrien  und den Ursachen einer mitochondrialen Dysfunktion.

Mitochondriale Aktivität

In diesem Test werden die Mitochondrien zunächst in aktive (Energiebildung optimal) und geschädigte (Energiebildung eingeschränkt) Mitochondrien unterschieden. Ist die Menge der geschädigten Mitochondrien erhöht, werden diese in reversibel (wieder aktivierbare) und irreversibel geschädigte (nicht aktivierbare) Mitochondrien differenziert.

Die Zukunft der Medizin
liegt in der angewandten
Mitochondrienforschung und -Therapie.
Dr. Bodo Kuklinski, Internist und Umweltmediziner

Therapie mitochondrialer Dysfunktionen 

In der Therapie mitochondrialer Dysfunktion geht es um:

  • das Verhindern von Mitochondrien-Schäden
  • das Beseitigen beschädigter Mitochondrien
  • die Unterstützung der Neubildung von Mitochondrien
  • die Beseitigung von oxidativem und nitrosativem Stress
  • die Beseitigung von Mängeln an mitrotropen Substanzen
  • die Unterstützung der körpereigenen ATP-Bildung

Weitere Informationen finden Sie in dem Beitrag
Mitochondriale Regenerationstherapie (siehe Link unten)

Hinsichtlich der wissenschaftlichen Grundlagen und der praktischen Therapie mitochondrialer Dysfunktionen orientiere ich mich an diversen Fachkapazitäten mitochondrialer Diagnostik und Therapie, vor allem an:

Dr. Kremer, H., Cellsymbiosistherapie
Dr. Kuklinksi, B., Facharzt für Innere Medizin, Umwelt- und Nährstoffmedizin
Dr. Kersten, W., Naturheilverfahren
Prof. Dr. Pall, M., Nitrosativer Stress
Dr. Enzmann, F., Forschungsarbeit Mitochondriale Medizin (Coenzym Q 10)
Gröber, U., Apotheker, Akademie für Mikronährstoffmedizin
Dr. Ohlenschläger, G. (+), Biochemiker, Glutathionforscher
Dr. Erpenbach, K., Mitochondriale Medizin
Prof. Dr. v. Baehr, V., Institut für Medizinische Diagnostik, Berlin
Dr. Schütz, B., Biovis-Diagnostik, Limburg
Dr. Bieger, W., Lab4more, München
Dr. Kirkamm, R., Mainz, GanzImmun, Labor für funktionelle Medizin
Dr. Warnke, U., Biomedizin, Umweltmedizin, Präventivbiologie, Bionik
Dr. Lee Know, Mehrfach ausgezeichneter Naturopathic Doctor

Quellen:
[1] Kremer, H.: Die stille Revolution der Krebs- und Aids-Medizin, 2001
[2] Warnke, U., Warnke, F.: Bionische Regeneration – Altern aufhalten mit den geheimen Strategien der Natur, 2017
(3) Weber, M.: Co-Enzym Q 10 – Die Erfolgsgeschichte eines Vitalstoffes, 2009
[4] Kuklinski, B., Mitochondrien – Symptome, Diagnose und Therapie, 2015
[5] Kuklinski, B., Schemionek, A.: Mitochondrientherapie – die Alternative; Schulmedizin? Heilung ausgeschlossen! 2014
[6] Erpenbach, K., Schröder, H.: Voll Fertig! Bin ich nur müde oder schon krank? – Mehr Energie und Gesundheit dank neuer Erkenntnisse aus der Mitochondrien-Medizin, 2016
[7] Friedrichs, H. P.: Oxidativer Stress und Entzündung als Ursache kardidovaskulärer Erkrankungen; in: OM Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 4/2018
[8] Unshelm, R.: Zell-Vitalisierung – Von der Erschöpfung in die Kraft – in sechs Schritten wie neugeboren, 2017
[9] Asprey, D.: Hirn Tuning – Die Bulletproof-Methode für höhere geistige Leistungsfähigkeit, besseren Schlaf und mehr Energie, 2017
[10] Vasquez, A., Ash M., Interview: Mitochondrien – Weit mehr als nur die Kraftwerke der Zellen, in: Focus, Allergy Research Group Newsletter, Mai 2014
[11) Know. L.: Die Mito-Medizin – Wie Sie Ihre Zellkraftwerke schützen, Krankheiten heilen und lange leben; Gesunde Mitochondrien – gesunder Körper, 2018

Literatur zum Einstieg in das Thema Mitochondrien

[1] Hirscher, P.: Die Mitochondrien-Methode – Wie Sie fit und gesund werden, Ihr Gewicht optimieren und Ihr Lebensgefühl verbessern, 2016
[2] Dittrich-Opitz, C.: Mitochondrien – Mehr Lebensenergie durch gesunde Zellkraftwerke, 2017
[3] Bennett, S.: Mitochondrien Power – Ihr Ernährungsprogramm, 2018

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