Biologische Alzheimer-Therapie

Alzheimer-Demenz als multifaktorielle Systemerkrankung

Eine frühzeitige umfassende biologische Diagnostik und darauf aufbauende ganzheitliche Therapie zusammen mit gesunder Lebensweise und Ernährung erhöht die Chance für ein hirngesundes Leben und kann Alzheimer-Demenz bessern.

Morbus Alzheimer ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung des Zentralnervensystems und charakterisiert durch eine kontinuierliche Beeinträchtigung bis hin zum Verlust der geistigen und intellektuellen Fähigkeiten wie Gedächtnis, Denkvermögen, Orientierung oder Sprachstörungen. Diese kognitiven Störungen können von Auffälligkeiten in der emotionalen Kontrolle und des Sozialverhaltens begleitet werden. Die Ursachen für diese Erkrankung sind multifaktoriell und entwickeln sich über viele Jahre. Dabei verliert der Erkrankte zunehmend seine Persönlichkeit und kann zum Pflegefall werden.

Alzheimer ist eine Mangelkrankheit.
Früh genug erkannt, ist Heilung möglich. (1)
M. Nehls

Sieben Warnzeichen für eine Alzheimer-Demenz

1. Der oder die Betroffene wiederholt immer wieder die gleiche Frage.

2. Er oder sie erzählt immer wieder die gleiche Geschichte.

3. Er oder sie weiß nicht mehr, wie bestimmte alltägliche Verrichtungen wie Kochen, Kartenspiel, Handhabung der Fernseh-Fernbedienung gehen.

4. Er oder sie hat den sicheren Umgang mit Geld, Überweisungen, Rechnungen und Ähnlichem verloren.

5. Er oder sie findet viele Gegenstände nicht mehr oder legt sie an ungewöhnliche Plätze (unabsichtliches Verstecken) und verdächtigt andere Personen, den vermissten Gegenstand weggenommen zu haben.

6. Er oder sie vernachlässigt anhaltend sein Äußeres, bestreitet dies aber.

7. Er oder sie antwortet auf Fragen, indem er die ihm gestellte Frage wiederholt. [24]


Eiweißablagerungen im Gehirn

Die medizinische Wissenschaft geht davon aus, dass diese Form der Demenz auf bestimmte Eiweißablagerungen im Gehirn, den sogenannten ß-Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen zurückzuführen ist, wodurch der Stoffwechsel der Nervenzellen gestört wird und im Laufe der Erkrankung Nervenzellen absterben.

Inzwischen ist bekannt, dass die Amyloid-Bildung ein völlig normaler Prozess auch bei Gesunden ist und eine gewisse Schutzfunktion gegen Schadstoffe, Gifte und Viren (z.B. Herpesviren) hat und bis zu einem gewissen Grad auch gegen einen Mangel an Nährstoffen im Gehirn.

Zur Zeit leben in Deutschland rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz, die meisten davon mit Alzheimer. Jedes Jahr kommen mehr als 300.000 Neuerkrankungen hinzu. Wenn es keinen Durchbruch in Prävention und Therapie geben sollte, ist bis 2050 mit einer Erkrankungszahl von 3 Millionen zu rechnen. Darunter sind auch viele Menschen, die noch nicht das 65. Lebensjahr erreicht haben.

Neurodegenerative Krankheiten

Demenz und andere neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson, ALS (amytrophe Lateralsklerose), MS (Multiple Sklerose), Huntington-Krankheit, Epilepsie, Diabetes und Schlaganfälle sind Prozesse, die sich verhindern und erfolgreich behandeln lassen. 

Charakteristische Merkmale der Alzheimer-Erkrankung

  • Gedächtnisverlust
  • Störungen der Wahrnehmung
  • Verschlechterte Lernfähigkeit
  • Nachlassen der Konzentration
  • Wortfindungsstörungen
  • Verlangsamung der Sprache
  • Reduzierter Sprachschatz
  • Schwächen in der Feinmotorik
  • Orientierungsverlust

Warnzeichen für eine beginnende Demenz

  • es wird immer wieder die gleiche Frage wiederholt
  • es wird immer wieder die gleiche kurze Geschichte erzählt
  • bestimmte alltägliche Verrichtungen wie Kochen, Kartenspielen, Handhabung der TV-Fernbedienung funktionieren nicht mehr
  • der sichere Umgang mit Geld, Überweisungen, Rechnungen etc. geht verloren
  • Gegenstände werden nicht mehr gefunden oder an ungewöhnliche Plätze gelegt
  • Das Äußere wird anhaltend vernachlässigt, was bestritten wird
  • auf Fragen wird geantwortet indem die ihm gestellte Frage wiederholt wird.

Morbus Alzheimer ist keine geheimnisvolle,
unbehandelbare Gehirnerkrankung.
Es handelt sich um eine reversible, normalerweise systemische

Stoffwechselkrankheit bzw. Stoffwechselvergiftung
mit einem relativ langen Behandlungsfenster. [11]
Dale Bredesen

Demenz-Formen

Demenz bei Alzheimer-Krankheit
Für die Entstehung sollen Eiweißablagerungen im Gehirn (Amyloid- und Tau-Fibrillen verantwortlich sein. Neue Theorien gehen von einer Insulinresistenz des Gehirns als Hauptursache aus.  

Vaskuläre Demenz
Hierbei liegen Durchblutungsstörungen vor bzw. nicht diagnostizierte kleinste Apoplexe (Schlaganfall), die die Mikrovasculierung hemmen. Dadurch zeigen sich neurologische Ausfälle in Form von Gangstörungen, Stimmungsschwankungen oder Halbseitenlähmung. Die Gedächtnisleistung sowie Persönlichkeit und Sozialverhalten sind in der Regel nicht betroffen.

Frontaltemporale Demenz
Hierbei handelt es sich um eine seltene Demenzform mit Nervenzelluntergang im Gehirn. Im Vordergrund der Symptomatik stehen Veränderungen der Persönlichkeit, des Sozialverhaltens und der sprachlichen Fertigkeiten.

Lewy-Körperchen-Demenz

Hierzu gehören die Parkinson-Demenz und die eng mit ihr verwandte diffuse Lewy-Körperchen-Krankheit. Bei Parkinson treten die Lewy-Körperchen am häufigsten in der Hirnregion auf (Substantia nigra), die die willkürlichen Bewegungen kontrolliert. Bei der diffusen Lewy-Körperchen-Krankheit sind sie dagegen über das gesamte Gehirn verteilt, also auch in der Hirnrinde, wo sie Regionen beeinflussen können, die die Gefühle, das Verhalten, das Urteilsvermögen und das Bewusstsein kontrollieren.

Laut Bundesministerium gilt die Alzheimer-Erkrankung mit einem Anteil von 60-65 % als die häufigste Demenzform. Es folgen mit 20-30 % vaskuläre Demenz, Mischformen mit ca. 15 % und andere Formen er Demenz mit 5-15 %.

Alzheimer ist keine Krankheit wie Tuberkulose oder Krebs.
Sie ist ein Konstrukt, ein nützliches Etikett,
mit dem sich wirkungsvoll Ängste schüren und riesige Märkte schaffen lassen.
Cornelia Stolze

Alzheimer-Hypothesen

  • als wesentliche Ursache für die Alzheimer-Erkrankung gilt momentan Beta-Amyloid
  • in den Zwischenräumen bilden sich Ansammlungen von Beta-Amyloid-Plaques
  • Beta-Amyloid-Plaques lagern sich schon früh im Gehirn ab, meist viele Jahre bevor erste kognitive Symptome auftreten
  • innerhalb der Zellen lagern sich Knäuel von Tau-Proteinen ab, die Neurofibrillenbündel
  • die Neurofibrillenbündel bilden sich erst deutlich später
  • man vermutet, dass die ß-Amyloid-Plaques eine untergeordnete Bedeutung bei der Entstehung der Krankheit haben, während die Tau-Fibrillen maßgeblich zum Absterben der Nervenzellen beitragen
  • Neue Sicht: Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn scheinen danach nicht das entscheidende Kriterium für die Alzheimer-Erkrankung zu sein, sondern defekte Insulinrezeptoren; daher spricht man bei Alzheimer vom Diabetes Typ 3

Einflussfaktoren durch das Alter

Wesentliche Faktoren für altersbedingte Leistungsverluste hinsichtlich kognitiver und motorischer Bereiche des Gehirns sind:

  • zunehmende zelluläre und molekulare Schäden an DNA, Proteinen, Lipiden, Mitochondrien
  • altersbedingte Veränderungen an den Genen z.B. bezüglich Langlebigkeitsgenen
  • Veränderungen von Wachstumsfaktoren wie z.B. BDNF (brain-derived neurotrophic factor)
  • Veränderungen von Hormonen, wie Östrogen, Testosteron, Vitamin D und dadurch bedingte negative Auswirkungen auf Neurone
  • Abnahme von grauer und weißer Substanz
  • Zunahme von Amyloid- und Tau-Eiweißen

Demenz wird nicht durch altersbedingte Abbauprozesse und Ablagerungen im Gehirn verursacht, sondern durch die Unterdrückung der normalerweise bis ins hohe Alter vorhandenen Regenerations- und Kompensationsfähigkeit unseres Gehirns. Dieses neuroplastische Potential verlieren wir aber zwangsläufig in einer Welt, in der uns die Freude am eigenen Entdecken und gemeinsamen Gestalten zunehmend abhanden kommt. [11]
Gerald Hüther

Medikamentöse Alzheimer-Therapien

Mehr als 100 Studien erbrachten bislang keine wirksame Therapie für die schnell fortschreitende Demenzerkrankung. Daher werden seitens der Schulmedizin lediglich die folgenden Medikamente zur Symptomlinderung eingesetzt: 

  • Acetylcholinesterasehemmer: Donepizil
  • Antidepressiva: Citalopram, Paroxetin, Sertralin
  • Neuroleptika: Risperdin, Haloperidol
  • Antipsychotika: Quetiapin, Clozapin

Von funktionell denkenden Medizinern wird daher gesagt, dass es nie ein einzelnes Medikament gegen Alzheimer geben kann. Ein solches Medikament müsste an etwa 30 verschiedenen Orten im Stoffwechsel gleichzeitig wirken – und das ist pharmakologisch unmöglich. 

Unheilbar ist Alzheimer tatsächlich,
wenn man sich nur auf Medikamente verlässt. [1]
Michael Nehls

Nichtmedikamentöse Therapien

  • Gedächtnistraining
  • Musiktherapie
  • Kunsttherapie
  • Ergotherapie
  • Physiotherapie
  • Verhaltenstherapie

Mehr als 150 häufig verordnete Medikamente können Demenz
oder demenzähnliche Symptome hervorrufen.
Und zwar schon dann,
wenn man kein anderes Arzneimittel parallel nimmt.
Jeder weitere Wirkstoff erhöht die Gefahr,
dass es zu Neben- und Wechselwirkungen kommt. [10]
Cornelia Stolze

Medikamente, die Alzheimer fördern

Viele Patienten, auch Alzheimer-Patienten, erhalten Statine und Protonenpumpenhemmer (PPI), obwohl inzwischen bekannt ist, dass diese Medikamente Alzheimer fördern!

Statine
Statine führen häufig zu Muskelschädigungen, Nierenschäden, einer Verminderung des wichtigen Coenzym Q 10 und stellen ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes dar. Statine senken Cholesterin, obwohl dies vor allem auch für die Gehirngesundheit wichtig ist. Schädlich dagegen sind zu hohes LDL-Cholesterin und vor allem die Triglyzeride. Beide kann man über die Nahrungsänderung und mit natürlichen Präparaten normalisieren. Hohe Triglyzeride sind in der Regel verursacht durch eine  zu hohe Kohlenhydrat- und Fruktosezufuhr. 

Psychopharmaka
Psychopharmaka greifen in den Gehirnstoffwechsel ein und beeinträchtigen die Denk- und Gedächtnisfunktion. Dazu gehören Antidepressiva, Epilepsie- und Parkinsonmedikamente. Sie führen häufig zu erheblichen Nebenwirkungen, wobei die Ursachen unbehandelt bleiben und vermindern Coenzym Q 10 und B-Vitamine, vor allem Vitamin B 12.

Antibiotika
Antibiotika sind manchmal unverzichtbar, belasten aber die Darm-Hirn-Achse. Häufig wären  natürliche Antibiotika ausreichend. Antibiotika zerstören die wichtige Darmflora, die dann anschließend wieder mühsam aufgebaut werden muss.

PPI/Magensäureblocker
PPI, Magensäureblocker, unterdrücken die Bildung der Magensäure, obwohl diese für die Verdauung der Nahrung unerlässlich ist. Auch sie führen langfristig zu einem Mangel an Vitamin B12. Zur Besserung von Sodbrennen gibt es natürliche Säureblocker. Häufig ist allerdings die Magensäure nicht erhöht sondern vermindert, wodurch ebenfalls Sodbrennen entstehen kann. Dann müsste der Magen unterstützt werden mehr Magensäure zu bilden. Auch Rheumamedikamente können den Darm erheblich schädigen.

Notfallversorgung

Derartige Medikamente können im Einzelfall bei akuten Beschwerden gewissermaßen als Notfall-Versorgung angezeigt sein, stellen aber auf Dauer keine Lösung dar, da sie allenfalls Symptome lindern, aber nicht die Ursachen beheben, dafür aber zu Nebenwirkungen führen können. Werden mehrere Medikamente eingenommen, so kann es zu Wechselwirkungen kommen, die auch Ärzte nur noch schwer überblicken können.  

Kein Medikament kann einen Mangel ausgleichen,
der durch eine artfremde Lebensweise verursacht wird.
Michael Nehls

Neue Sichtweisen

In jüngerer Zeit stellen Wissenschaftler die folgenden Theorien als Ursache für Alzheimer auf:

Die vaskuläre Hypothese
Diese beruht auf der Erkenntnis, dass bei Alzheimer-Patienten die Durchblutung des Gehirns vermindert ist.

Die Hypothese des Glukosestoffwechsels
Diese beruht auf der Beobachtung von MRT- und PET-Scans, dass weniger Zucker die Gehirnzellen von Alzheimer-Patienten erreicht und dass die Zellen Schwierigkeiten haben, ihn als Energiequelle zu nutzen.

Mitochondriale Dysfunktion
Diese deutet darauf hin, dass geschädigte Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) bei Alzheimer-Patienten keine Energie an die Gehirnzellen liefern.

Oxidativer & nitrosativer Stress
Hierbei geht man davon aus, dass oxidativer (freie Radikale) und nitrosativer Stress die Gehirnfunktionen negativ beeinflussen. Dabei können auch Schwermetalle eine Rolle spielen. Oxidative Prozesse durch vermehrte Bildung von Sauerstoff- und Stickstoffradikalen werden inzwischen sogar als entscheidender Faktor für die Zellzerstörung verantwortlich gemacht. Oxidativer und nitrosativer Srtess wiederum hat negative Wirkungen auf die Mitochondrien und die ATP-Bildung.

Erfahrungsgemäß spielen in der Regel sämtliche hier genannten Faktoren eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung von Alzheimer bei allen mir bisher bekannten Alzheimer-Patienten in unterschiedlicher Ausprägung.

Krankmachende Faktoren

  • Stille chronische Entzündung
  • Fehlerhafte Ernährung (zu viele Kalorien, Zucker Fett, Kasein, Weizen)
  • Ungenügende Konzentration wichtiger Vitalstoffe
  • Mangel an Bewegung und Aktivitäten, zu viel Sitzen
  • Dauerhafte Stressbelastung (familiär, beruflich, psychologische Traumen)
  • Oxidativer- & nitrosativer Stress
  • Fortdauernde toxische Belastung  (Schwermetalle, Pestizide, Feinstaub,…)
  • Prädiabetische Stoffwechsellage, Insulinresistenz,  Übergewicht; 
    Alzheimer wird auch als Diabetes Typ III bezeichnet
  • Lebensstil: fehlendes Lernverhalten, Tabak, Alkohol, Fitness
  • Schlafmangel
  • Zunehmende Vereinsamung
  • Inaktivität und mentale Passivität nach Berentung

    Genetische Faktoren
  • Genetische Faktoren von ApoE3 und ApoE4 können, müssen aber nicht eine pathologische Wirkung entfalten
  • ApoE4 ist der stärkste genetische Risikofaktor
  • Der Besitz eines ApoE2-Allels stellt dagegen einen Schutzfaktor dar
  • Das Vorhandensein von ApoE4 erhöht die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Alzheimer, sagt aber nichts darüber aus, ob die Alzheimer-Erkrankung tatsächlich ausbricht; entscheidend ist die Epigenetik, d.h. der Lebensstil.
  • Wer nur eine Kopie geerbt hat (APOE3/E4) hat ein ca. 4-fach erhöhtes Risiko
  • Bei zwei Kopien (APOE4/E4) besteht ein bis zu 12-fach erhöhtes Risiko an den Spätfolgen von Alzheimer zu erkranken [20]
  • Die genetische Untersuchung erscheint präventiv nur sinnvoll, wenn Alzheimer in der Familie (häufiger) vorkommt

    Dr. Nehls zu APOE4

    Der Autor erklärt dazu, dass Menschen, die nur von einem Elternteil APOE4 erben, eine Wahrscheinlichkeit von etwa 50 Prozent haben bis zum Ende des 70. Lebensjahres an Alzheimer zu erkranken. Menschen, die von beiden Elternteilen APOE4 erben erkranken mit gleich hoher Wahrscheinlichkeit, jedoch schon etwa 10 Jahre früher. Er weist aber auch darauf hin, dass mit derselben Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent auch APOE4-Träger von der Alzheimer-Erkrankung verschont bleiben. Dies kann nach seiner Ansicht nur bedeuten, dass Menschen trotz genetischer Veranlagung vor dem Ausbruch der Krankheit geschützt sind, entweder durch Einflüsse des restlichen Erbguts oder durch ihre besondere Lebensweise. [23]

    Aufgrund eines genetisch gestörten ß-Amyloid-Stoffwechsels
    erkrankt man im Mittel nur einige Jahre früher
    als bei der nicht-genetischen Alzheimer-Erkrankung.

    Dr. M. Nehls

    Risikofaktoren
  • Hoher Homocysteinspiegel
  • Hohes Lebensalter, weibliches Geschlecht
  • Genetische Prädisposition (APOE4)
  • Depressionen
  • Hypertonie (Bluthochdruck)
  • Niereninsuffizienz
  • Adipositas, Diabetes mellitus Typ I und II
  • Rauchen
  • Defekte des Gefäßsystems (Arteriosklerose/Gefäßentzündung)
  • Zahngesundheit [7]
  • Schwerhörigkeit
  • Luftverschmutzung
  • Einsamkeit
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Nachlassende Sehkraft [22]

Nebenwirkungen von Medikamenten z.B.

  • Benzodiazepinen
  • Methotrexat
  • Opiaten
  • Antihistaminika
  • Antidepressiva
  • Oxybutinin (Lyrine) [7]

Neu entdeckte Risikofaktoren für Demenz

Beobachtungsstudien haben fünf neue Faktoren ergeben, die das Demenzrisiko steigern:

  • Die Small Vessel Disease (Einblutungen in den kleinen Hirngefäßen bei Patienten mit Bluthochdruck)
  • Psychischer Stress in mittleren Jahren (z.B. finanzielle Sorgen)
  • Leben ohne Partner und damit verbundene Einsamkeitsgefühle
  • Verkürzte REM- oder Traumschlafphasen
  • Überzuckerte Getränke

Präventive Maßnahmen sind dagegen:

  • Sport
  • Soziale Kontakte
  • Gute Schlafhygiene (Belüftung, Ruhe, kein Alkohol vor dem Zu-Bett-Gehen etc.) [15]

Alzheimer kann durch eine Veränderung des Lebensstils
und dem Ausgleich vorhandener
Stoffwechseldysbalancen  & -defizite
vermieden werden.
B. Schütz

Ursachen von Alzheimer  & Neurodegenerativen Krankheiten

Sowohl depressive Verstimmungen oder Depressionen als auch andere neurologische Beschwerden können vielfältige Ursachen haben. Dazu gehören:

  • Sympathikonie (anhaltender Stress), Vagotonie (Mangel an Erholung, Regeneration) [Krankheiten des autonomen Nervensystems]
  • Vitamin-, Mineral-, Enzym-, Aminosäuren-, Glutathion-, Fettsäuren-Mangel
  • Gefäßbelastungen durch erhöhtes Cholesterin, LDL-Cholesterin, Homocystein, Lipoprotein (a), endotheliale Gefäßentzündung, Sauerstoffmangel
  • Mitochonriale Dysfunktion mit ATP- und Mitochondrien-Mangel
  • Systemische Entzündung (Silent Inflammation)
  • Schwermetallbelastung
  • Oxidativer und Nitrosativer Stress
  • Hormonstörungen (Schilddrüsenhormone, Testosteron, Östradiol, Progesteron, DHEA, Pregnenolon)
  • Neurotransmitterdysregulation (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Serotonin, GABA, Glutamat
  • Mangel an BDNF (Gehirnfaktor) oder erhöhtes BDNF (Gehirnentzündung oder Aktivierung des vegetativen Nervensystems z.B. durch Stress)
  • Defekte Insulinrezeptoren
  • Nebennierenschwäche (Cortisol, DHEA)
  • Darmstörungen (Pathogene Darmbakterien, Mangel an guten Darmbakterien, Darmentzündung, Pankreas-Elastase-, Gallensäurenmangel, Gallensäure-Verlustsyndrom,
  • Darmbarrierestörungen & Entzündung: Calprotectin, Alpha 1 Antitrypsin, sekretorisches Immunglobulin A, ß-Defensin, Zonulin/Leaky Gut Syndrom
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
  • Histaminintoleranz, Histaminose
  • HPU – Hämopyrrolaktamurie (Mangel an aktivem B6, Mangan, Zink)
  • Störung der Bluthirnschranke
  • Chronische Neuroinflammation

Bei Alzheimer liegen die tatsächlichen Ursachen
in unserer Lebensweise.
Grundlegende Mängel lassen sich nicht durch
die Wirkung eines Medikaments beseitigen.
M. Nehls

Wichtige Themen alternativer Strategien

Stoffwechselstörung

Nach dem Biochemiker Prof. W. Reutter sind die Ablagerungen im Gehirn der Alzheimer-Patienten nicht die Auslöser, sondern die Folge einer Fehlfunktion. Prof. Reutter kämpfte an der Freien Universität Berlin über viele Jahre für eine klinische Studie, an der aber Pharmakonzerne und Krankenkassen kein Interesse hatten. Bereits Anfang der 1990er Jahre hatte der Neurowissenschaftler S. Hoyer die These aufgestellt, dass Alzheimer eine Stoffwechselstörung sein könnte, ähnlich wie Diabetes, allerdings im Gehirn. Der US-Gerontologe Dr. Auriel Willette konnte in einer Studie nachweisen, dass, bevor die Plaques entstehen, längst eine Insulinresistenz der Gehirnzellen vorhanden ist.

Bis heute konnte nicht nachgewiesen werden, dass Alzheimer ursächlich auf Beta-Amyloid-Proteine (verklumpte Eiweißablagerungen) oder abnorm veränderte Tau-Proteine zurückzuführen ist. Bei älteren Menschen lagern sich Eiweiße im Gehirn ab, wobei nicht alle Menschen dadurch dement werden. Dies zeigte deutlich die sogenannte Nonnenstudie, die weltweit als wichtigste Langzeituntersuchung zum Risiko an Alzheimer zu erkranken gilt.

Nonnenstudie

Die über 15 Jahre durchgeführte US-amerikanische Studie mit 600 Ordensschwestern im Alter zwischen 76 und 107 Jahren widerlegt die klassische Theorie, dass die Hauptursache von Alzheimer krankhafte Plaques im Gehirn seien. Nach ihrem Tod wurden ihre Gehirne bezüglich etwaiger Auffälligkeiten geprüft. Dabei fanden sich deutliche Eiweißablagerungen, sogen. neuritische Plaques, die sogar einer schweren Alzheimer-Demenz hätten entsprechen müssen. Allerdings waren die Nonnen bis ins hohe Alter geistig fit, verfügten über außergewöhnlich hohe kognitive Fähigkeiten und ein sehr gutes Gedächtnis. Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn scheinen daher nicht das entscheidende Kriterium für die Ursache für die Alzheimer-Erkrankung zu sein. [12]

Neuronale Insulinresistenz

Heute gilt als gesichert, dass die Alzheimer-Erkrankung eine Folge der Unterversorgung des Gehirns mit Glukose sein kann und dass sie eng mit dem Diabetes Typ-2  zusammenhängt. So haben Diabetiker ein ca. doppelt so hohes Risiko an Alzheimer zu erkranken wie Nicht-Diabetiker. Ebenso haben Menschen mit Depressionen ein erhöhtes Risiko.  

Das Gehirn macht nur 2 % des Körpergewichts aus, verbraucht aber mehr als die Hälfte der täglich aufgenommenen Glukose. Nahezu alle Gehirnregionen sind mit Insulinrezeptoren ausgestattet und das Gehirn ist auch selbst in der Lage eigenes Insulin zu produzieren. Insulin hat neben der Glukoseaufnahme noch weitere wichtige Funktionen wie die Förderung der Synapsenbildung (Schaltstelle zweier miteinander kommunizierender Neurone) und der neuronalen Entwicklung und spielt so eine Schlüsselrolle für die kognitive Funktion.

Eine bedeutsame Hirnregion bei Alzheimer ist der Hippocampus, ein Teil des limbischen Systems, dass für die Funktion des Gedächtnisses sowie für Lernprozesse von großer Bedeutung ist. Der Hippocampus nimmt Informationen aus anderen Gehirnbereichen auf und leitet alles Wichtige ins Langzeitgedächtnis.

Studien konnten belegen, dass bei Alzheimer der Hippocampus betroffen ist und die verminderte Glukose-Aufnahme im Gehirn, verursacht durch eine Insulinresistenz, bereits im Anfangsstadium Abbauprozesse im Hippocampus verursacht. Dadurch kommt es regelrecht zu einem Hungerzustand des Gehirns, wodurch im weiteren Verlauf vor allem die Gedächtnisleistung nachlässt.

Wenn eine Insulinresistenz vorliegt gelangt nur noch wenig Insulin aus dem Körperkreislauf durch die Bluthirnschranke ins Gehirn. Durch die Energieunterversorgung kommt es zu einem Verlust der synaptischen Plastizität), zu Amyloid-ß- und neurofibrillären Ablagerungen, zu Acetylcholin-Mangel, zu oxidativem Stress, zur mitochondrialen Dysfunktion und zur Entzündung des Gehirn, der Neuroinflammation.

Dieser Abbauprozess kann im Frühstadium zum Stillstand gebracht werden, wenn Galaktose in ausreichender Menge zugeführt wird. Die Galaktose ist insulinunabhängig und stellt dem Gehirn Glukose bereit und kann direkt im Hippocampus aufgenommen werden, um das Energie-Defizit zu kompensieren. Galaktose kann Alzheimer nicht heilen. aber die Zahl der neu nachwachsenden Nervenzellen kann durch die Einnahme von Galaktose angeregt werden.

Einer Insulinresistenz kann vorgebeugt werden durch regelmäßige sportliche Betätigung, Verzicht auf raffinierte Zucker, vor allem sogenannte HFCS, eine Mischung aus 50 % Fructose und 50 % Glukose, die als billiges Süßungsmittel in Industrieprodukten wie Life-Style-Getränken enthalten sind) und durch eine Ernährung, die als MIND-Diät bezeichnet wird bzw. einer mediterranen Ernährung. Zur Mind-Diät und mediterranen Ernährung zählen: Grünes Blattsalate, Gemüse, Nüsse, Beeren, Bohnen, Vollkornprodukte, Fisch, Geflügel, Olivenöl, Rotwein. In jedem Fall ist eine kohlenhydratarme Ernährung sinnvoll (Low Carb bzw. ketogene Ernährung). [11]

Neurogenese

Der Schlüssel zur Optimierung der Gehirnleistung liegt in der Neurogenese, dem Prozess der Bildung neuer Neuronen, also der Hirn- oder Nervenzellen. Durch die Neurogenese erneuert sich das Gehirn und steigert seine Leistung.

Folgen der Abnahme der Neurogenese

  • Gedächtnisverlust
  • Kognitive Beeinträchtigungen
  • Chronischer Stress, Nervosität, Ängste
  • Depressionen
  • Verminderung der seelischen Belastbarkeit, Traumata
  • Geschwächte Immunabwehr
  • Chronische Erkrankungen
  • Verminderte Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen
  • Vitalitätsverlust, Trägheit
  • Demenz

Leistungsmerkmale einer hohen Neurogenese

  • Gesteigerte kognitive Funktionen
  • Besseres Gedächtnis und schnelleres Lernen 
  • Emotionale Vitalität und seelische Belastbarkeit
  • Schutz vor Stress, Ängsten und Depressionen
  • Verbesserte Immunabwehr
  • Insgesamt gesteigerte Hirnfunktion

Egal wie alt man ist,
je mehr man das Gehirn nutzt,
desto mehr entwickelt es sich.
Yasuyuki Taki

BDNF – Gehirnfaktor – Brain-Derived-Neurotrophic-Factor

Bei dem Abnehmen an Lebensqualität, Erinnerungsvermögen und seelischer Belastbarkeit, die normalerweise mit dem Alter assoziiert wird, handelt es sich in Wirklichkeit um nichts anderes als die Nebenwirkungen eines neurotoxischen Lebens- und Ernährungsstils.

Die Fitness im Kopf ist der Schlüssel zu physischer, emotionaler, mentaler und spiritueller Gesundheit. 

Die Neurogenese kann bei richtiger Stimulation in jedem Alter verbessert werden.

Das Hauptsignal zur Aktivierung der Neurogenese scheint vom Gehirnfaktor BDNF (Brain-derived neurotrophic factor) auszugehen. Mit einer Steigerung der Neurogenese geht eine Erhöhung des BDNF-Spiegels einher und reduziert gleichzeitig die toxischen Einflüsse auf das Gehirn.

Senkung toxischer Einflüsse

  • Chronische Entzündungen 
  • Chronischer Stress inclusive Unruhe und Angst
  • Schädigung durch äußere Einwirkungen
  • Deprivation (Mangel, Verlust, Entzug von etwas Erwünschtem, Liebesentzug; soziale, emotionale Ausgrenzung)

Die bisher von mir untersuchen Alzheimer-Patienten hatten bei Erstdiagnose entweder einen starken BDNF-Mangel oder einen erhöhten BDNF-Spiegel. Vermindertes BDNF zeigt sich auch bei Depressionen, Schlafstörungen, bei chronischem Stress und Burnout.

BDNF lässt sich anheben durch Stressreduzierung, Kalorien-Reduzierung, gesunde Ernährung, soziale Kontakte, Sport und spezielle Nahrungsergänzungsmittel sowie der Regulation von Neurotransmitter- und Hormondysbalancen.

Erhöhte BDNF-Spiegel. können Folge entzündlicher Prozesse sowie der Aktivierung des vegetativen Nervensystems z.B. durch Stress sein. Mit einer HRV-Analyse kann der Zustand des vegetativen Nervensystems mit Sympathikus und Parasympathikus erfasst und dargestellt werden.

Wissenschaftler stellten fest, dass eine zu starke Erhöhung des BDNF-Spiegels zu einer Beeinträchtigung des Gehirns und der Gedächtnisleistung führt. Zu viel BDNF behindert die Kognition insgesamt (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, Denken, Problemlösen, Intelligenz), die Bildung neuer Erinnerungen und die Neurogenese. Hierzu ist der Einsatz von individuell wirksamen antientzündlichen Mitteln angezeigt sowie die Gabe von speziellen Gehirn- und Gefäßwirksamen natürlichen Substanzen.  

Die Signalwege von BDNF tragen wesentlich
zu Lernprozessen und Gedächtnisbildung bei.
Seit mehr als zwanzig Jahren ist bekannt,
dass körperliche Aktivität oder neuronale Aktivität
die Genexpression für BDNF im Gehirn merklich erhöhen,
und dass dieser Anstieg des BDNF-Proteins
zur Aktivierung von Signalwegen führt,
die wiederum eine sportabhängige,
verbesserte Lernfähigkeit und Gedächtnisbildung bewirken. [11]
S.F. Sleiman und Kollegen

Lithium

Lithium reichert sich in der weißen Hirnsubstanz an. Man geht inzwischen davon aus, dass es nicht wie andere Psychopharmaka auf die Signalübertragung an den Synapsen wirkt, sondern in den Nervenbahnen selbst. Offenbar bewirkt es zudem eine verstärkte Freisetzung der Neurotransmitter GABA und Serotonin. Wie dieser Effekt zustande kommt ist aber noch nicht geklärt.

Lithium hat in geringer Dosierung (Mikrodosierung) vielfältige Wirkungen, von denen ich hier nur die wichtigsten im Zusammenhang mit Alzheimer wiedergebe.

Lithium-Wirkungen

  • Unterstützt die Regulation der Hypophysen-Schilddrüsen-Nebennierenachse
  • wirkt lebensverlängernd
  • Unterstützt die Wachstumsfaktoren BDNF und NGF (Nervenwachstumfaktoren)
  • Unterstützt über einen Wachstumsfaktor die Neubildung von Blutzellen im Gehirn
  • Erhöht die Neurotransmitter Serotonin, Dopamin, GABA
  • Senkt den stark erregenden Neurotransmitter Glutamat (zu hohes Glutamat wirkt neurotoxisch)
  • Erhöht Mitochondrienmasse und ATP-Bildung
  • Stimuliert Autophagie (Zellreinigung)
  • Sorgt für mehr Aktivität und Antriebskraft
  • Hemmt unangemessene Amyloid-Produktion und Hyperphosphorylierung von Tauproteinen; bewirkt Rückgang von P-Tau im Liquor
  • Bewirkt bessere Ergebnisse in ADAS-Cognition-Alzheimer-Test
  • Unterstützt das Nervensystem; lindert Gereiztheit und innere Unruhe, Stimmungsschwankungen, Benommenheit, Schwindel, Mattigkeit, Schlafstörungen, Ängste
  • Senkt das Risiko einer chronischen Neuroinflammation  (17, 18, 19)

Mitochondriale Dysfunktion & ATP-Mangel

Die mitochondriale Dysfunktion wird durch oxidativen und nitrosativen Stress vor allem in früheren Krankheitsphasen von M. Alzheimer hervorgerufen. Oxidativer Stress (ROS) tritt auf bevor Symptome auftreten und Aß-Plaques nachweisbar sind. Normalerweise werden in den Mitochondrien 1-5 % des Sauerstoffs ins ROS umgewandelt in der Atmungskette. Bei M. Alzheimer ist die ROS-Produktion deutlich erhöht und führt zu Schäden an den Mitochondrien. Dadurch kommt es zur Abnahme der ATP-Bildung und Steigerung der Durchlässigkeit an der innerern Mitochondrienmembran.

Neben ROS können auch Stickstoffmonoxid (NO) und Peroxynitrit Schädigungen an Mitochondrien hervorrufen. Das wird als nitrosativer Stress bezeichnet. Hierdurch werden Enzyme beeinträchtigt, was ebenfalls zur Senkung der mitocjhondrialen ATP-Bildung führt.

Das Zentrale Nervensystem hat einen sehr hohen Energiebedarf, weshalb Schädigungen der Mitochondrien neurodegenerative Erkrankungen begünstigen.

Ursache für Mitochondrienschädigung können sein:

  • Lösungsmittel: Pestizide, Schwermetalle, nitratreiche Nahrungsmittel
  • Medikamente: Langzeitnitrate, Antihypertonika, Cholesterinhemmer/Statine, Antidiabetika (Metformin), mitochondrienschädigende Antibiotika (Fluorchinolone), Nukleosidanaloga (Anti-HIV-Medikamente), Antiarrhythmika (Amiodaron), Neuroleptikum (Haloperidol), Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol, Zytostaika (Krebsmittel)
  • Chronische Entzündungen, chronischer Stress
  • HWS-Traumen

Der Zustand der Mitochondrien und die ATP-Bildung kann derzeit am besten untersucht werden mit dem  Bioenergetischen Gesundheitsindex (BHI).

Mitochondrien & Autophagie

Mitochondrien benötigen vor allem Energie, bestimmte Mikronährstoffe und eine „gesunde Müllabfuhr“. Diese wird als Autophagie bezeichnet und stellt eine Selbstreinigung der Zellen dar, die durch Spermidin gefördert wird. Erst 2016 erhielt der Japaner Ohsume für die Aufdeckung dieses Prozesses den Nobelpreis. 

Spermidin-Wirkungen

  • Verlängert die Lebensspanne
  • Reduziert altersbedingte Gedächtnisstörungen
  • Schützt Nervenzellen
  • Verbessert synaptisch aktive Zonen im Gehirn
  • Recycelt das für die Entgiftung der Zellen wichtige Glutathion
  • Verlangsamt die Stammzellalterung [10]

Der Körper kann zwei Drittel des benötigten Spermidins nicht selbst bilden, weshalb eine Zufuhr sinnvoll ist z.B. mit dem inzwischen erhältlichen Spermidin als Nahrungsergänzung, dass vor allem in Weizenkeimen, Kräuterseitlingen  und Agaricus-Heilpilz enthalten ist. Ferner kann der Prozess unterstützt werden durch Kaloriensenkung und Intervallfasten. Die Spermidinausbeute kann durch Bewegung und Belastung unterstützt werden.  

Die Behandlung einer einzigen Ursache,
so schön und einfach und verführerisch das wäre,
wird niemals zum Erfolg führen.
W. Krug

Tryptophanstoffwechsel

Tryptophan wird im Verdauungstrakt gebildet und schützt die Darmschleimhaut vor einer Vermehrung potentiell pathogener Keime. Außerdem steht Tryptophan für die Bildung von Serotonin und im weiteren Prozess für Melatonin. Zu einem Mangel im Darm kommt es bei entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarm oder Schmerzsymptomatik. Außerdem wird bei der Bildung von Serotonin und Melatonin Tryptophan entzogen. Durch entzündliche Schleimhautprozesse kommt es zu einem verstärkten Abbau von Tryptophan und einer verstärkten Quinolinsäurebildung.

Im Urin kann das Verhältnis von Quinolinsäure zu Kynureninsäure, die sog. KMO-Aktivität festgestellt werden.

Quinolinsäure
Zu viel Quinolsäure hemmt antioxidative Enzyme und reduziert die mitochondriale Aktivität, schwächt das TH1-Immunsystem und stärkt das adaptive TH2-Immunsystem, wirkt neurotoxisch, kann die Integrität der Blut-Hirn-Schranke beeinträchtigen und ist außerdem ein Mitochondrienkiller. Es kommt zu erhöhter Glutamatfreisetzung, erhöhtem oxidativem Stress und mitochondrialer Dysfunktion.  

Kynureninsäure
Kynureninsäure dagegen schützt antioxidative Enzyme, steigert die mitochondriale Aktivität bei Stress, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd, kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und schützt die Mitochondrien. Eine hohe Umsetzung von Tryptophan zu Kynurenin erhöht jedoch das Risiko für neuroinflammatorische oder neurotoxische Schädigungen

KMO-Aktivität
Eine erhöhte KMO-Aktivität geht mit einer Abnahme von Kynureninsäure einher, wodurch eine entzündungshemmende, antioxidative und neuroprotektive Wirkung  der Kynureninsäure fehlt. Dies kann mit diversen Substanzen reguliert  werden.

Es ist nie zu spät wenigstens
etwas gesünder zu leben als bisher.
Gerald Hüther

Alzheimer & Immunsystem

  • Bei chronischen Krankheiten sind häufig Störungen des Immunsystem sowie entgleiste Entzündungszustände beteiligt, so auch bei Alzheimer.
  • Im  gesunden Zustand wird das Gleichgewicht zwischen Ablagerung bzw. Beseitigung der ß-Amyloid und Tau-Proteine durch Immunzellen des Gehirns, vor allem die Mikrogliazellen aufrechterhalten.
  • Diese „Fresszellen“ sind grundsätzlich in der Lage u.a. der Entstehung der Amyloid-Plaques entgegenzuwirken, indem sie ß-Amyloide per Phagozytose aufnehmen.
  • Zusätzlich stimulieren sie die Synapsenbildung durch Sekretion u.a. des Wachstummshormons BDNF.
  • Allerdings werden bei Kontakt mit ß-Amyloid entzündliche Zytokine wie Interleukin 1, TNF alpha sowie Radikale wie Stickstoffmonoxid in den Mikrogliazellen freigesetzt, die in hohen Konzentrationen neurotoxisch wirken und zum kognitiven Verfall beitragen.
  • Diese Zytokine können zudem in Kombination mit Interferon gamma die Produktion von Aß-Peptiden stimulieren.
  • Zusätzlich werden Chemokine durch Mikrogliazellen gebildet, wodurch weitere Immunzellen aktiv werden und es zu einem chronisch-entzündlichen Teufelskreis kommen kann.
  • Bei Alzheimer ist vermutlich eine altersbedingte gestörte Funktion der Mikrogliazellen mit einer erhöhten Entzündungsbereitschaft zu beobachten.
  • Diese Neuroinflammation steht mit anderen Störungen wie erhöhtem oxidativem Stress und Mitochondrienstörungen eng in Verbindung.
  • Dies kann sowohl bereits zu Anfang der Alzheimer-Erkrankung der Fall sein als auch das Fortschreiten der Erkrankung fördern.

Alzheimer & Mikroimmuntherapie 

  • Die Mikroimmuntherapie zielt darauf ab, das Gleichgewicht des Immunsystems zu erhalten bzw. wiederherzustellen, damit es angemessen auf innere und äußere Störungen reagieren kann.
  • Es werden immunologische Informations- bzw. Botenstoffe wie Zytokine, Hormone, Wachstumsfaktoren und andere immunwirksame Substanzen in niedriger Dosierung eingesetzt.
  • Ziel ist dabei die körpereigene Selbstregulierung des immunologischen Netzwerkes in Gang zu setzen.
  • Mit der Mikroimmuntherapie stehen mehrere Präparate zur Verfügung, die beim Themenkreis Alzheimer eingesetzt werden können, z.B.  bei Depression, bei Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, bei Entzündungsgeschehen, bei hyperaktivem oder defizitärem Immunsystem.
  • Ferner gibt es eine spezielle Formel um bei der Alzheimer-Erkrankung die Neuroprotektion (Bildung neuer Nerven- und Gehirnzellen) als auch die Neuroregeneration zu fördern.
  • Dabei wird auch Störfaktoren wie der Neuroinflammation und dem oxidativen Stress wirksam begegnet als auch die Produktion bzw. der Abbau von ß-Amyloid gefördert. [5]

    Im gesunden Zustand wird das Gleichgewicht zwischen Ablagerung bzw. Beseitigung der ß-Amyloid- und Tau-Proteine durch im Gehirn ansässige Immunzellen der angeborenen Immunantwort, vor allem die Mikrogliazellen, aufrechterhalten. Diese „Fresszellen“ im Gehirn sind grundsätzlich in der Lage u.a. der Entstehung der Amyloid-Plaques entgegenzuwirken, indem sie ß-Amyloide per Phagozytose aufnehmen. Zusätzlich stimulieren sie die Synapsenbildung durch Sekretion u.a. des Wachstumsfaktors BDNF.

Darmflora, Nerven, Gehirn & Psyche

Unser Darm versorgt uns mit vielen Nährstoffen wie Vitaminen, Hormonen und Neurotransmitter für das Gehirn. Er ist zudem zentraler Teil des Immunsystems und schützt uns vor Krankheitserregern wie  Viren, Pilze und Gifte und eliminiert schädliche Nahrungsbestandteile.

Zwischen Darm und Gehirn besteht durch das „enterische Nervensystem“ eine wechselseitige Kommunikation über den „umherschweifenden“ Vagusnerv. Es werden 40 Nervenbotenstoffe im Darm produziert, zu denen auch das „Glückshormon“ Serotonin gehört sowie Dopamin, GABA, Noradrenalin und Acetylcholin. Über diese Botenstoffe kommunizieren Darm und Gehirn ständig miteinander. Daher spricht man auch vom „Darmhirn“. Ein Ungleichgewicht in der Darm-Hirn-Kommunikation kann zu immunologischen, neurologischen und anderen Krankheiten beitragen.

Ein Patient meiner Praxis mit fortgeschrittenem Alzheimer hatte die gravierendsten Störungen im Darm. Dazu gehörten trotz der guten Diversität (Bakterienartenvielfalt) eine Dysbiose mit fehlenden guten Darmbakterien, Darmpilze, extrem erhöhtes Calprotectin und Alpha 1 Antitrypsin (Entzündungsfaktoren an der Darmschleimhaut), extrem erhöhtes sekretorisches Immunglobulin A (Störung des DarmImmunsystems mit Entzündungscharakter)) und erhöhtes Zonulin als Hinweis auf ein Leaky Gut Syndrom, einen durchlässigen Darm. Der Patient nahm bereits seit 5 Jahren mehrere Medikamente wie Donezipil (Acetylcholinesterase-hemmer), Telmizartan und Doxazosin (Blutdrucksenker), Bisoprolol (Betablocker), Metformin (Diabetes). Eine derartige Konstellation ist naturgemäß sehr ungünstig und eine Herausforderung für alle Beteiligten hier sinnvoll mit heilpraktischer Diagnostik und natürlichen Therapien zu unterstützen.   

Andere Alzheimer-Patienten hatten pathogene Darmbakterien, einen Mangel an sekretorischem Immunglobulin A, Leaky Gut Syndrom sowie einen Mangel an Pankreas-Enzymen. Letzteres führt dazu, dass die Nahrung mit Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten nicht optimal verwertet werden kann.

In der Mikrobiomanalyse sind alle wichtigen Darmparameter enthalten incl. Histamin und Zonulin.

Gehirndegeneration ist gleich Darmdegeneration.
Datis Kharryzian

Schwermetalle

Zu den gesundheitsschädigenden Schwermetallen zählen vor allem Quecksilber (in Amalgam), Blei, Cadmium, Arsen, Aluminium und Nickel. Sie gelangen über verschiedene Wege in den Körper, vor allem über über den Magen-Darm-Trakt durch die Nahrungskette, Lebensmittel und Wasser. Aber auch durch Schmuck und über die Atemwege (Cadmium durch Rauchen).

Schwermetalle können sich in Geweben und Organen anhäufen und das Stoffwechselgleichgewicht stören. Dazu gehören die Förderung von oxidativen Prozessen, chronische Entzündungen, Beschädigung von Barrierefunktionen (Blut-Hirn-Schranke), Darmschleimhaut usw., Beschädigungen des

Erbgutes, Störungen der Fertilität (Fruchtbarkeit) oder auch Wechselwirkungen mit Mikronährstoffen. Chronische Schwermetallbelastungen können vielfältige Beschwerden und Krankheiten auslösen.

Es besteht vor allem ein erhöhtes Risiko für chronisch entzündliche Erkrankungen wie z.B. Atherosklerose, Autoimmunerkrankungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Allergien, depressive Symptomatiken, Diabetes, Krebs und Neurodegenerative Erkrankungen wie z.B. Alzheimer.

Hier will ich nur auf Quecksilber und Aluminium eingehen, die insbesondere an der Entwicklung von Alzheimer beteiligt sein können.     

Quecksilber

Als besonders schädlich konnte in Studien die Schädlichkeit von Quecksilber nachgewiesen werden,  hinsichtlich der negativen Auswirkungen auf Nervenzellen und zwar schon in geringsten Mengen. Andere Metalle wie Blei, Cadmium, Kupfer und Aluminium verstärkten die Giftigkeit von Quecksilber. Melatonin und Glutathion konnten die schädlichen Quecksilberwirkungen abmildern. Am empfindlichsten reagieren die Mikrotubuli der Nervenzellen auf Quecksilber. In Studien zeigten sich die folgenden Wirkungen.

Quecksilber-Wirkungen

  • verminderte Aufnahme von Aminosäuren im Gehirn
  • verminderte Ausscheidung von sauren Stoffwechselabbauprodukten
  • verminderte Aufnahme von Energieträgern wie Glucose und Pyruvat
  • Leckage (erhöhte Durchlässigkeit) der Kapillarwände
  • Starke Hemmung der  Energieerzeugung in den Mitochondrien
  • Behinderung der Aufnahme des giftigen Nervenbotenstoffs Glutamat
  • Behinderung der Umwandlung von Glutamat in Glutamin
  • Behinderung der Abschottung und Ausleitung von Umweltgiften
  • Steigerung der Giftigkeit der Stoffe wie Palladium, Kupfer, Blei, Cadmium, Zigarettenrauch, Aluminium, PCP, PCB, Lindan, Dioxin, DDT und Formaldehyd
  • Hemmung der Hämsynthese
  • Häm ist Bestandteil des roten Blutkörperchen und für den Sauerstofftransport in die Körperzellen notwendig, der Atmungskette, aller P450 Enzyme für die körpereigene Entgiftung und es kann das schädliche ß-Amyloid aus dem Gehirn auswaschen

Aluminium

Es fehlen anders als bei Quecksilber noch Beweise, das Aluminium ursächlich für das Entstehen einer Alzheimer-Erkrankung verantwortlich ist. Aluminium kann jedoch bei schon vorhandener Schädigung eine prooxidative und proinflammatorische (entzündungsfördernde) Wirkung zeigen. Kommt es zu Ablagerungen von Quecksilber plus Aluminum im Gehirn nimmt die Giftigkeit von Quecksilber zu. 

Aluminium ist in Impfstoffen, Küchengeschirr, Backpulver, Deodorants, Heilerde, Zeolith, zum Teil auch in Streusalz enthalten. Es kann auch in Medikamenten gegen erhöhte Magensäure (Protonenpumpenhemmer/PPI) vorkommen, ebenso im Trinkwasser. Die Alumiumaufnahme im Gehirn kann durch die gleichzeitige Aufnahme von Säuren gefördert werden z.B. durch künstliche Zitronensäure, Phosphorsäure aus Fertigprodukten, Brausetabletten, Limonaden etc.

Aluminum-Wirkungen

  • Lipidperoxidation (oxidativer Stress)
  • Schädigung von Zellmembranen und Mitochondrien
  • Akkumulation (Ansammlung) in Knochen, Gehirn, Leber, Niere
  • Schädigung der Astrozyten und Neuronen (Nervenzellen)
  • Störung des Eisen- und Kaliumstoffwechsels
  • Erhöhte Eisen- und Zinkausscheidung
  • Allergische Sensibilisierungen

Zur Basis-Diagnostik gehört die Vollblutmineralstoffanalyse mit 11 Mineralien und 6 Schwermetallen und/oder die VitaMedScan-Zell-Analyse) mit 20 Mineralien und 14 toxischen Metallen. Für die Untersuchung der Schwermetallbelastung im Gewebe kann eine Chelat-Infusion notwendig sein mit anschließender Untersuchung der Schwermetalle im Urin und bei erhöhter Schwermetallbelastung dann weitere Chelat-Infusionen  [8,9]

Neurotransmitter

An der Fähigkeit des Körpers auf Stress angemessen zu reagieren, sind neben den Hormonen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (Cortisol und DHEA) auch die Neurotransmitter Serotonin, GABA und Glutamat sowie die Katecholamine Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin beteiligt.

Erhält der Körper nach akutem Stress genügend Zeit zur  Regeneration bleibt dies ohne weiteren Folgen. Fehlen die Erholungsphasen und wird der Stress chronisch, kann sich die Produktion der Botenstoffe erschöpfen und das neuroendokrine Zusammenspiel gerät aus dem Gleichgewicht.

Chronischer Stress kann krank machen. Viele Zivilisationskrankheiten wie Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), Burnout-Syndrom, Posttraumatisches Stress-Syndrom, chronische Schmerzerkrankungen, chronische Multisystem-Erkrankungen bis hin zu Allergien, Autoimmunerkrankungen, Arteriosklerose und Alzheimer haben zumindest eine Mitursache in der Dysbalance von Hormonen und Neurotransmittern.

Folgen von chronischem Stress 

  • Leistungsschwäche
  • Bluthochdruck
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Muskelverspannungen, Muskelschwäche
  • Insulinresistenz
  • Libidoverlust
  • Unruhe
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Depression
  • Müdigkeit/Erschöpfung/Fatique
  • Schlafstörungen
  • Angstzustände
  • Chronische Schmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Koordinationsstörungen

Chronischer Stress kann sich auf allen Neurotransmitter negativ auswirken, entweder mit einem Mangel oder einem Überschuss. Bezüglich des Einflusses auf das Gehirn bei Alzheimer sind die beiden Neurotransmitter Glutamat und GABA besonders wichtig.  

Glutamat
Bezüglich Alzheimer ist Glutamat von besonderer Bedeutung. Es hat wichtige Funktionen im Gehirn wie Lernen und Gedächtnis, für die Fähigkeit des Gehirns zur Wahrnehmung der Umwelt und die Anpassung davon. Es ist auch an metabolischen Prozessen beteiligt wie der Detoxifikation von Ammoniak (Entgiftung). Ein Überschuss hat neurotoxische Eigenschaften. Ein Glutamat-Überschuss bewirkt Angst, Atrophie von Gehirnzellen, Hyperaktivität, Krämpfe, Niedergeschlagenheit und Unruhe und begünstigt Parkinson und andere Demenzerkrankungen wie Alzheimer. Glutamatmangel kann zu Müdigkeit und Erschöpfung sowie Wahrnehmungsstörungen führen.

GABA
Auch GABA ist äußerst wichtig für Gedächtnis und Lernen. Es hat einen beruhigenden Effekt, verhindert Reizüberflutung, wirkt angstlösend, entspannend, schlaffördernd, schmerzlindernd und stabilisiert den Blutdruck.

Melatonin
Melatonin ist vor allem als Schlafhormon bekannt. Weniger bekannt ist, dass es das stärkste körpereigene Antioxidans im Zentralnervensystem und für das Gehirn ist. Es verhindert außerdem die erhöhte Ausschüttung von Cortisol, verbessert den Kohlenhydratstoffwechsel, senkt die schädlichen Triglyzeride, verhindert Arteriosklerose, stärkt das Immunsystem. Bei Schädigungen des Gehirns durch Schwermetalle, altersbedingte Degeneration, Entzündungen, Infektionen oder durch Schlaganfall kann die Melatoninproduktion abnehmen. Bei nachlassender Gehirnleistung werden Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Depressionen und Stimmungsschwankungen gefördert.

Melatonin übt einen positiven Einfluss auf den Hippocampus aus, der wichtig für das Lern- und Erinnerungsvermögen ist und für die Abspeicherung von Gelerntem im Gedächtnis. Außerdem stimuliert es die Motivationshormone Dopamin, Serotonin, Noradrenalin und Substanzen wie DMT (Dimethyltryptamin), die Träume hervorbringen.  Und nicht zuletzt unterstützt es die DNA-Reparatur und DNA-Replikation (Zellvermehrung). Betablocker reduzieren die natürliche Ausschüttung von Melatonin

Weitere Wirkungen von Melatonin

  • schützt die Zellen des Gehirns vor altersbedingten Mitochondrienschäden
  • kann neurodegenerative Erkrankungen verlangsamen oder verhindern
  • erhält gesunde Muskulatur, indem es die Energieproduktion in den Mitochondrien unterstützt
  • schützt die Mitochondrien vor Zerstörung durch freie Radikale
  • beugt einer mitochondrialen Dysfunktion vor
  • fördert die Autophagie (Selbstreinigung der Zellen)
  • regt die Bildung von natürlichen Killerzellen und Helferzellen an
  • senkt den Blutdruck und erhöht HDL-Cholesterin
  • zeigt Erfolge bei der Behandlung von SARS-CoV-2 (Corona)

Stresshormone

Von besonderer Bedeutung sind auch die Hormone Cortisol und DHEA, die als Gegenspieler fungieren.

Cortisol
Es wird auch als „Aktivitäts- und Stresshormon“ bezeichnet. Seine wichtigste Funktion ist die Aktivierung de Stoffwechsels, um Energiereserven zu mobilisieren.

Cortisolmangel
Ursache ist in der Regel chronischer Stress. Cortisolmangel bewirkt Konzentrationsstörungen, Mangel an Energie, Schwierigkeiten morgens aufzustehen und richtig wach zu werden, ständige Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf, Vergesslichkeit, Verlangen nach Süßem, verminderte Fähigkeit mit akutem Stress umzugehen.

Cortisol-Überschuss
Dieser entsteht bei akutem und beginnendem chronischem Stress. Er führt zu Angespanntheit, Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterin, Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Stoffwechselstörungen mit Übergewicht, vermehrtem Bauchfett. Zudem stimuliert Cortisol die Produktion von ß-Amyloid, das in kleinen Mengen als Erinnerungs- und Nervenschutz dient. Bei ständiger Überproduktion aber verkleben ß-Amyloid-Proteine miteinander, wodurch ein Nervenzellgift entsteht, das sogenannte Alzheimer-Toxin. Dieses kann dann das gesamte Gehirn schädigen.

DHEA
Es wird auch als „Anti-Aging“-Hormon bezeichnet. Es nimmt ab dem 25. Lebensjahr kontinuierlich ab. DHEA ist die Vorstufe für Testosteron und Östrogen. DHEA ist für eine Reihe von degenerativen Prozessen im Körper verantwortlich. Es ist ein direkter Gegenspieler von Cortisol und gleicht die Stressreaktion aus. Es wirkt in der Gefäßwand Arteriosklerose entgegen, wirkt antientzündlich und aktiviert das Immunsystems.

DHEA-Mangel
Ursache für einen DHEA-Mangel ist chronischer Stress. DHEA-Mangel kann Depression, klimakterische Beschwerden; Lernschwierigkeiten; Missstimmungen und Vergesslichkeit bewirken, zu einem Mangel an Sexualhormonen, zur verminderten Fähigkeit mit Stress umzugehen und verstärkt außerdem die Cortisol-Wirkung.

DHEA-Überschuss
Ein Überschuss an DHEA ist in der Regel auf erhöhten Stress zurückzuführen und kann nur durch Stresssenkung reduziert werden.

Die Neurostressanalyse für die Neurotransmitter und Hormone werden in der Regel im Speichel und Urin untersucht

Vegetatives Nervensystem (VNS)

Das VNS besteht aus dem Sympathikus, auch Spannungsnerv genannt (rot). Dieser steuert Körperfunktionen während körperlicher Anstrengung, bei Stress und emotionalen Belastungen. Der Parasympathikus, auch Entspannungsnerv genannt ist für Ruhe, Erholung, Regeneration, Heilung und Energieaufbau .zuständig. In Stresssituationen und vor allem bei chronischen Krankheiten kann es hierbei zu einer gestörten Anpassungsfähigkeit kommen, d.h. zu einem ständig erhöhten Sympathikus und einem lange Zeit oder dauerhaft verminderten Parasympathikus. Dieses Ungleichgewicht begünstigt die Entwicklung von Krankheiten, vor allem von chronischen Krankheiten.

Eine HRV-Analyse (HerzRatenVariabilität) zeigt den Zustand der vegetativen Nervensystems an. Es ist quasi eine Stressanalyse. Grundlage der Analyse ist eine EKG-Ableitung. Dabei wird der Abstand von einem Herzschlag zum anderen gemessen. Je variabler, d.h. je unterschiedlicher dieser ist, desto besser kann sich das Herz an Stress oder Herausforderungen anpassen. Das vegetative Nervensystem reguliert sämtliche Vitalfunktionen wie Herz-Kreislauf, Atmung, Blutdruck, Immunsystem usw.   

Die bewusste Atmung hilft das Gleichgewicht zwischen dem Spannungs- und dem Entspannungsnerv zu erhalten oder wiederherzustellen.   

Emotionen haben großen Einfluss auf das Gedächtnis,
ein reiches Gefühlsleben stärkt das Gedächtnis
und ist gesund für das Gehirn.
Daher tut man seiner Hirngesundheit etwas Gutes,
wenn man täglich beim Gespräch mit anderen lacht,
bei Filmen zu Tränen gerührt ist oder Spaß hat.
Yasuyuki Taki

Gesunde Ernährung

Wie bei vielen chronischen Krankheiten spielt die Ernährung auch bei Alzheimer-Demenz eine zentrale Rolle. Die Amyloid-Eiweiß-Hypothese wird zunehmend in Frage gestellt und stattdessen ein gestörter Stoffwechsel als Ursache für Alzheimer angenommen. Dabei wird als wesentliche Ursache vermutet, dass das Gehirn aufgrund einer lebenslangen massiven Überversorgung mit Glukose durch Zucker und Kohlenhydraten aus industrieller Nahrung, diese nicht mehr verarbeiten kann und dadurch ein Energiemangel entsteht. Daher wird Alzheimer häufig als Diabetes Typ 3 beschrieben. Bei Alzheimer hat das Gehirn häufig eine ausgeprägte Insulinresistenz und kann Glukose nur noch eingeschränkt verwerten.

Nichts wird die Gesundheit der Menschen
und die Chance auf ein Überleben auf der Erde
so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.

Albert Einstein

Ketogene Ernährung 

Eine alternative Energiequelle stellt die ketogene Ernährung dar, in der Kohlenhydrate stark reduziert und der Fettkonsum gesunder Fette stark erhöht wird. Damit kann die Leber Ketone als Alternative zu Glukose für das Gehirn und den gesamten Körper nutzen. Erst wenn die Kohlehhydratmenge sehr niedrig ist schaltet der Körper um auf die sogenannte Gluconeogenese, die Fettverbrennung aus gespeichertem Körperfett als auch auf Ernährungsfette. Ketone setzen mehr Energie frei als Glukose und der chronisch erhöhte Insulinspiegel sinkt. Durch den sinkenden Insulinspiegel reduziert sich auch die Anhäufung von Amyloid-ß. Ebenso kann dadurch der Bluthochdruck sinken. In der Folge sinkt oxidativer Stress, weil Ketone Mitochondrien reparieren können und es sogar zur Vermehrung der Mitochondrien im Gehirn kommt  Über den SIRT-Signalweg und Glutathion können Ketone Antioxidantien im Gehirn erhöhen. Das häufig vorhandene Glutamat wirkt weniger toxisch, da es zur erhöhten Bildung von GABA (Neurotransmitter) kommt.

Zwei Punkte stehen fest:

1. Morbus Alzheimer wird durch chronischen, progressiven Energiemangel im Gehirn aufgrund eines dort herrschenden Glukosedefizits zumindest teilweise verschlimmert (wenn nicht gar verursacht).

2. In klinischen Studien erwies sich der Versuch das kognitive Defizit im Frühstadium der Erkrankung über eine ketogene Intervention zu behandeln, als sicher, ethisch und wissenschaftlich gut begründet.
[11]
Stephen Cunnane und Kollegen

Ursachen für Alzheimer-Demenz nach Prof. Dr. Bredesen

  • Energiemangel der Gehirnzellen
    z.B. Störung der Mitochondrialen _Funktionen sowie ein Mangel an Ketonen
  • Chronischer Sauerstoffmangel
    z.B. beim Schlafapnoe-Syndrom
  • Unzureichende Versorgung mit trophischen Faktoren
    wie z.B. mit BDNF (Gehirnfaktor)
  • Chronische Entzündungen
    wie Zahnherde, Leaky-Gut-Syndrom und chronische Nasennebenhöhlenentzündungen
  • Unzureichende Mikronährstoffversorgung
    z.B. mit Vitamin D. Omega-3-Fettsäuren und Cholin
  • Toxinbelastung             
    etwa durch Schwermetalle und andere Toxine z.B. Schimmelpilze [21]

ReCode-Programm nach Dr. Bredesen

Der amerikanische US-Neurologe Dr. Bredesen hat bereits 2014 erkannt, dass es sich bei der Alzheimer-Demenz um eine generalisierte Stoffwechselstörung handelt, d.h. eine Krankheit mit vielen Ursachen, die eine breit angelegte Therapie erfordert.

Dr. Bredesen entwickelte das ReCode-Protokoll mit dem die Umkehrung des kognitiven Rückgangs  unterstützt werden soll. 2018 berichtete er von 100 erfolgreich behandelten Patienten mit unterschiedlicher kognitiver Beeinträchtigung, bei denen der Krankheitsverlauf verlangsamt oder aufgehalten werden konnte.

Wesentliche Elemente seiner Therapie waren:

  • Feststellung und Behandlung von Krankheitserregern (z.B. EBV, CMV, Staphylokokken etc.)
  • Behandlung des Darmmikrobioms, vor allem von Leaky Gut, der durchlässigen Darmschleimhaut
  • Abklärung, ob eine Insulinresistenz vorliegt und ggf. deren Behandlung
  • Behandlung von Nährstoff- (Mineralien, Vitamine) und Hormondysbalancen sowie des Gehirnfaktors BDNF
  • Feststellung von Schwermetallbelastungen und deren Ausleitung

Der Therapieerfolg war umso besser je früher die Krankheit erkannt und mit der Therapie begonnen wurde.

Das Alzheimer-Therapieprogramm nach Dr. Nehls

Grundlegende vorbeugende Maßnahmen

  • Soziale Aktivität
  • Machbare Herausforderungen
  • Körperliche Aktivität
  • Gehirngerechte Ernährung
  • Ausreichend Schlaf

Therapeutische Maßnahmen

  • Aktivierung des Immunsystems
  • Verjüngung sämtlicher Nervenzellen
  • Abtransport von Giftstoffen
  • Bildung neuer Hirnzellen
  • Abbau des Alzheimer-Toxins
  • Optimierung des Energiestoffwechsels
  • Verbesserung der Gehirndurchblutung

    Basis-Präparate
  • Johanniskrautextrakt
  • Alpha Liponsäure
  • B-Vitamine
  • PQQ
  • Lithium, mikrodosiert
  • Ginkgo biloba Extrakt [1]

Ohne Zweifel lässt sich Demenz
durch die richtigen Behandlungsmethoden verbessern,
und zwar je früher, desto besser.
Yasuyuki Taki

Ganzheitliche Diagnostik & Therapie

Die in meiner Praxis durchgeführte Diagnostik und darauf aufbauende Therapie beinhaltet die Empfehlungen nach Dr. Nehls und darüber hinausgehend weitere wichtige Faktoren und Präparate.

Aus dem folgenden Diagnostik-Pool kann eine individuell passende Auswahl getroffen werden:

  • Fettstoffwechsel
  • Schilddrüsenhormone
  • Hormone wie DHEA, Testosteron, Pregnenolon
  • ApoE-Gen-Analyse (über Arzt)
  • Blutzucker & Langzeitzucker HbA1c
  • Coenzym Q 10
  • Vitamin D
  • Mikronährstsoffanalyse (11 Mineralien + 6 Schwermetalle) oder
  • VitaMedSan-Zell-Analyse mit 20 Mineralien/Spurenelemente incl. Lithium und 14 Schwermetalle
  • Glutathion, intrazellulär
  • Vitaminprofil
  • HPU/Hämopyrrol
  • Entzündungsparameter (TNF-a, IL6) mit IL-6-Hemmtest)
  • Mitochondriale Premium-Diagnostik (BHI – mit Mitochondrienanzahl & ATP-Produktion) oder
  • ATP – Adenosintriphosphat, intrazellulär
  • Mitochondriale Aktivität
  • Neurotransmitter-Tryptophan-Metabolismus
  • Fettsäurenanalyse
  • Oxidativer Stress (MDA-LDL)
  • Nitrosativer Stress
  • Neurostressanalyse (Neurotransmitter incl. Cortisol-/DHEA-Tagesprofil & Melatonin)
  • Neuroinflammation
  • BDNF (Gehirnfaktor)
  • Lithium i. Blut
  • I-FABP (Leaky Gut i. Blut)
  • Zonulin i. Stuhl
  • LPS/Lipopolysacharide
  • LpPLA2/Gefäßentzündungsparameter
  • Mikrobiomanalyse incl. Zonulin und Histamin
  • PräScreen Allergie
  • HerzRatenVariabilitäts-Analyse (HRV) – Stress-Analyse

Je nach Situation weiterführende Diagnostik:

  • Lymphozytentransformationstest (21 Antigene)
  • Natürliche Killerzell-Aktivität
  • Th1/TH2/Th17-Zytokinprofil
  • CD31-Helferzellen/Thymusreserve oder Immunstatus
  • Immunaktivierung (IP10)
  • Schwermetalle nach Chelat-Infusion 

Bei der konkreten Therapie geht es primär um die

  • Reduzierung von belastenden Faktoren
  • Reduzierung von Entzündungsgeschehen & Neuroinflammation
  • Reduzierung von Schwermetallen, Pestiziden
  • Beseitigung von Fettstoffwechselstörungen
  • Beseitigung von Mikro- und Makronährstoffdefiziten
  • Beseitung von mitochondrialen Dysfunktionen, Stärkung der ATP-Bildung 
  • Stärkung der zerebralen Insulinresistenz
  • Regulierung von BDNF, Neurotransmittern, Hormonen
  • Modulation des Immunsystems
  • Darmsanierung, Besserung von Leaky Gut & Darmschleimhaut
  • Förderung der Gefäß- und Gehirndurchblutung, Gedächtnis
  • Schutz der Bluthirnschranke
  • Reduzierung von Aß-Amyloid mit natürlichen Substanzen
  • Einsatz gezielter oraler Nahrungsergänzungsmittel. Hömopathika, Phytotherapeutika
  • Unterstützung mit magnetfeldbasierter Frequenz- & Bioresonanztherapie
  • Intensiv-Therapie mit Spezial-Infusionen (Neuro-, Galaktose-, Curcumin.Infusionen)
  • Intravenöse Lasertherapie zur Durchblutungsförderung

Über die unten stehenden Links können Sie sich zu vielen der hier genannten Themen weiter informieren.

Man kann handeln und behandeln und man kann vorbeugen.
Man ist nicht dazu verdammt
einem fortschreitenden Siechtum passiv zuzusehen.

W. Krug

Quellen
[1] Nehls, M: Die Formel gegen Alzheimer, 2018
[2] Schütz, B.: Morbus Alzheimer, Biovis-Fortbildung, 2019
[3] Krug, W.: Alzheimer: Neues über Pathologie, Diagnose, Therapie, Biovis-Fortbildung, 2019
[4] Schütz, B.: Begleitheft zum Alzheimer Workshop, Biovis-Labor, 2020
[5] Blum, P.: Mikroimmuntherapie bei Demenz – Förderung des neuroimmunologischen Gleichgewichtes,  MEGEMIT, 2021
[6] Krug, W.: Das Alzheimer Stopp Programm – Es ist nie zu spät: Die besten Strategien gegen das Vergessen, 2020
[7] Ploss, O.: Ein ganzheitliches Therapiekonzept bei dementiellen Erkrankungen (vaskuläre oder degenerative Demenz, z.B. Alzheimer), in: CO.med 7/2015, S. 42 ff.
[8] Mutter, J.: Lass dich nicht vergiften – Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen, S. 161 ff.
[9] Mutter, J.: Alzheimer durch Schwermetalle – Wie Sie das Gehirn wieder heilen können, in raum & zeit Nr. 180/2012, S. 16 ff.
[10] Gröber, U.: Das Polyamin Spermidin, in OM – Zeitschrift für Orthomolekiulare Medizin 2/2021, S. 31 ff.
[11] Berger, A.: Der Alzheimer Kompass – Wie eine kohlenhydratarme, fettreiche Ernährung vor Alzheimer, Gedächtnisverlust und geistigem Abbau schützt, 2019, S. 52 ff.
[12] L. Westphal-Lanzenberger: Galaktose – Intelligenter Zucker gegen Alzheimer und Insulinresistenz, Natur & Heilen Nr. 4/2023
[13]: Groß-Steinmeier, K.: Alzheimer = Diabetes Typ-3: Insulinresistenz im Gehirn verursacht Alzheimer-Krankheit; https://kompetenz-statt-demenz.dsgip.de/, 25.8.21; Stand 2.4.23
[14] Reutter, W.: Bittere Diagnose, süße Therapie? www.fu-berlin.de, 30.03.2016; Stand 2.4.23
[15] Neue Medizin, Newsletter 5/23
[16] Hohmann, Claas: Demenz vom Alzheimer Typ – Ernährung und Supplementation, in: OM & Ernährung Nr. 186, 2024, S. F30 ff.
[17] Nehls, M.: Das erschöpfte Gehirn – Der Ursprung unserer mentalen Energie – und warum sie schwindet, S. 241 ff.2022
[18] Nehls, N.: Lithium, das essentielle Spurenelement, Das Schlüsselelement gegen Brain Fog (Gehirnnebel), Long-COVID/Post-Vac-Syndrom, chronische Erschöpfung, Depression, Alzheimer – und sogar gegen Indoktrination?, https.//michael-nehls.de/infos/lithium/, 2023
[19] Greenblatt, J.: Lithium, Das Supermineral für Gehirn und Seele, Effektive Hilfe bei: Demenz, Parkinson, psychischen Störungen, Aggressivität, Ängsten, Sucht, ADHS, 2019
[20] Kaufmann K. und S.: Klar im Kopf statt Nebel im Hirn – Was wir über unsere Gene wissen sollten, um unser Gehirn zu retten; 2022; S. 119
[21] dto., S. 122
[22] Lanzke, A.: Cholesterin und Sehvermögen im Visier – Studie benennt neue Risikofaktoren für Demenz, Kölner Stadt-Anzeiger 3.8.24
[23] Dr. M. Nehls: Die Alzheimer-Lüge – Die Wahrheit über eine vermeidbare Krankheit , 2014, S. 121 f
[24] Kerckhoff, A., Wilkens, J.: Demenz – Vorbeugung und Selbsthilfe, 2018, S. 34f. (Quelle: Förstl, Kleinschmidt 2009, S. 48f)

Empfehlenswerte Literatur
[1] Nehls, M.: Alzheimer ist heilbar – Rechtzeitig zurück in ein gesundes Leben, 2015
[2) Bredesen, D.E.: Die Alzheimer Revolution – Das erste Programm Demenz vorzubeugen und zu heilen, 2018
[3] Bredesen, D.E. Die Alzheimer Revolution – Das Praxisbuch – Die praktische Anleitung um Demenz vorzubeugen und zu heilen, 2021
[4] Stolze, C.: Vergiss Alzheimer – Die Wahrheit über eine Krankheit, die keine ist, 2011
[5] Stolze, C.: Verdacht Demenz – Fehldiagnosen verhindern, Ursachen klären – und wieder gesund werden, 2016
[6] Hüther, G.: Raus aus der Demenz Falle! Wie es gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren, 2017
[7) Cortright, B.: Das bessere Gehirn – Wie Sie lebenslang die Bildung neuer Nervenzellen anregen, 2017
[8] Kharrazian, D.: Was ist bloß mit meinem Gehirn los? Wie Funktionsstörungen entstehen und was wir effektiv dagegen tun können, 2018
[9] Yasuyuki, Taki: Wie Sie Ihr Gehirn ein Leben lang fit halten – Die sensationellen Erkenntnisse eines japanischen Hirnforschers, 2020
[10 Villoldo, A., Perlmutter, D.: Das erleuchtete Gehirn – Mit Schamanismus und Neurowissenschaft das Geheimnis gesunder Zellen entdecken, 2011
[11] Strunz, U.: 77 Tipps für ein gesundes Gehirn – Schneller denken, weniger vergessen, Krankheiten vorbeugen und heilen – So bleibt Ihr Hirn forever young, 2020


Weitere Infos zur biologischen Alzheimer-Therapie
https://kompetenz-statt-demenz.dsgip.de/

Weiterführende Informationen
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