Unklare Magen-Darm-Beschwerden
Etwa 50 % der Bevölkerung leidet unter ständigen unklaren Bauchbeschwerden. Doch die Symptome sind nur der Anfang einer gestörten Darmfunktion.
Hauptsymptome
- Meteorismus (Blähbauch)
 - Flatulenz (verstärkte Gasbildung)
 - Schmerzen / Tenesmen (schmerzhafter Stuhl)
 - Durchfall
 - Verstopfung
 - Übelkeit
 - Appetitlosigkeit
 - Foetor ex ore (Mundgeruch)
 
Ursachen abdomineller Beschwerden
- Magen (atrophische Gastritis, HCL-Mangel (Magensäuremangel)
 - Exokrine Pankreasinsuffizienz
 - Glutenunverträglichkeit
 - Fruktosemalabsorption
 - Lactoseintoleranz
 - Kohlenhydratintoleranz
 - Dysbiosen
 - Fehlernährung z.B. übermäßiger Ballaststoffverzehr
 - Gasdiffusion Blut /Darmlumen (Stickstoff)
 
Einflüsse auf den Darm
- Magen
 - Leber
 - Galle
 - Pankreas
 - Antibiotika
 - Corticoide
 - Immunsupressiva
 - Bestrahlung
 - Dentalwerkstoffe
 - Dysbiose der guten Darmbakterien
 - Pathogene Bakterien
 - Darmmykose (Candida, Schimmelpilze)
 - Zustand der Mukosa/Schleimbildung
 - Immunfunktionen (sIgA)
 
Folgen der Magen-Darm-Beschwerden
- Chronische Verdauungsstörungen
 - Allergische Erkrankungen (Pollinose, Neurodermitis, Asthma)
 - Nahrungsmittel-Allergien und -intoleranzen
 - Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, colitis ulcerosa)
 - Abwehrschwäche (erhöhte Infektanfälligkeit, chronisches Müdigkeitssyndrom)
 
Durch die Fehlversorgung des Organismus kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Vitalitätsverlust
 - Müdigkeit
 - Depressionen
 - Konzentrationsmangel
 - Aggressivität
 - Angstzustände
 
Weitere Ursachen für abdominelle Beschwerden
- Unzureichende Nährstoffspaltung (Maldigestion)
 
- Magensäuremangel
 - Gallensäuremangel
 - Enzymmangel
 
- reduzierte Nährstoffaufnahme im Darm (Malabsorption)
 
- Entzündungen der Schleimhäute
 - Nahrungsmittelallergie
 - Glutenintoleranz
 - Laktose- und Fruktose-Intoleranz
 
- Allergie und Unverträglichkeitsreaktionen
 
- Erhöhte Durchlässigkeit der Schleimhäute
 - Dadurch allergische Reaktionen (Asthma, Migräne, Hautprobleme, Neurodermitis)
 
Psychosomatik des Reizdarms
Es gibt keine charakteristischen Persönlichkeitsmerkmale bei Reizdarmpatienten, aber
- Verstärkter Perfektionismus
 - Übertriebener Ehrgeiz
 - Überdurchschnittliches Leistungsstreben
 - Unspezifische Ängste und Unsicherheiten
 - Überproportional häufig positive Plazeboeffekte
 
Am häufigsten leiden Reizdarm-Patienten an
- 61 % Depressionen
 - 54 % Angststörung
 - 50 % Phobien
 - 32 % Somatisierungsstörungen
 - 32 % Alkoholismus
 - 29 % Panikstörung [1]
 
Bei einem Anteil der Betroffenen lässt sich ein größeres Ausmaß belastender Lebensereignisse vor Symptommanifestation erkennen
- Trennungserlebnisse
 - Kolonkarzinom bei Angehörigen – Kanzerophobie
 - Psychische Fehlverarbeitung eines Magen-Darm-Infektes
 - Psychische Auslöser von außen – wie Horror aus der Laienpresse: Killerpilze!
 - Angstauslösende Situationen wie Prüfung, Versagen, Arbeitslosigkeit
 - Psychische Traumata
 - Sexueller Mißbrauch
 
Indikationen für Stuhldiagnostik/Mikrobiomanalyse
- Nahrungsmittelallergien
 - Histaminosen
 - Obstipation/Verstopfung
 - Chronische Diarrhoe/Durchfall
 - Meteorismus/Flatulenz
 - Verdacht auf Candida und Schimmelpilzbelastungen
 - Maldigestion: Nachweis von Fett, Stickstoff, Wasser, Stärke,
Pankreas-Elastase - Malabsorption: alpha-1-Antitrypsin, Calprotectin
 - Infektionen: Clostridien, Helicobacter, Giardia lamblia, Parasiten …
 - Dysbiosen
 - Glutenunverträglichkeit
 - Zöliakie
 - Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
 - Kohenhydratintoleranzen
 - Kolorektale Karzinome
 - Allergie
 - Infektanfälligkeit
 - Autoimmunkrankheiten
 - Immunsuppression
 - Hauterkrankungen
 - Nach Antibiotika oder Chemotherapie
 - Erschöpfungssyndrom
 - Chronisches Müdigkeitssyndrom
 - Degenerierte Ernährung (Fast Food)
 - Depression
 - Angst- und Panikstörung
 - Alkoholismus
 - Somatisierungsstörungen
 
[1] Walker et. al. 1990
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